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Rezension zu
Hör auf zu lügen

Wahre Gefühle und fiktive Geschichte

Thalia
Von: Gregor Schwarzenbrunner aus Linz
18.10.2018

Das Besondere an Philippe Bessons Roman „Hör auf zu lügen“ ist, dass er in der Geschichte der Ich-Erzähler, der gleichzeitig der Hauptprotagonist ist, sich direkt an den Leser wendet und ihm von seiner ersten großen Liebe erzählt. Man bekommt das Gefühl keinen Roman zu lesen, sondern eine mitreißende biografische Liebesgeschichte in der Hand zu halten. Das liegt vor allem auch daran, dass er und der Schriftsteller den selben Vornamen haben. Reflektiert blickt er auf seine erste große Liebe, Thomas Andrieu. Dabei ist der Charakter kein Fremder, in einem anderen Roman mimte er sogar der Hauptcharakter. Gerne würde man Philippe Besson Glauben schenken, dass alles genauso geschehen ist. Allerdings wird die Frage aufgeworfen, was nun im Buch tatsächlich biografisch und was Fiktion ist. In einer Szene erzählt Philippe davon, wie er bereits im Kindesalter Geschichten erfindet und seine Mutter ihm lapidar vorwirft zu lügen. Der Wahrheit entspricht, dass es ist ein aufrichtiges Buch gegen Homophobie und Intoleranz ist, es uns daran erinnert man selbst zu sein und zu sich zu stehen. Der bereits achtzehnte Roman von Philippe Besson stand wochenlang auf Platz 1 der französischen Bestsellerlisten, ganz zu Recht wie ich meine. Er reiht sich in die illustre Gesellschaft von Katherine Pancol, Véronique Olmi und Michel Bussi ein. Sie alle wurden unter anderem mit dem Prix Maison de la Presse, der seit 1970 jährlich an französische Autoren vergeben wird, ausgezeichnet.

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