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Rezension zu
Wer hat den schlechtesten Sex?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Man sollte es nicht gar zu ernst nehmen!

Von: flattersatz
13.01.2016

Was dem Verfasser dieses Buches seine Hesse-Lektüre war, war mir, der ich – cum grano salis – in derselben Alterskohorte heimisch bin, mein Jasmin – die Zeitschrift für das Leben zu zweit (wobei ich seinerzeit eher auf meine Kosten gekommen sein dürfte als der junge Moritz mit Narziss und Goldmund, aber Jasmin war ja auch keine wirkliche Literatur…). Dann gab´s da noch Candy im Schrank der schon verehelichten Schwester, ein Titel der amerikanischen Autoren Southern/Hoffenberg [3], der für mein damals noch prägbar-jugendliches Gemüt recht Eindeutiges bot. Beides übrigens in aller Heimlichkeit, aber das versteht sich wohl von selbst – genauso wie die fast verzweifelte Suche nach weiteren Titeln dieser Art. Aber der Rest des Bücherschranks enthielt mehr Werke von Hamsun und ähnlichen, Autoren, auf die noch nicht einmal Moritz hier zurückkommt. Also völlig asexuelles offensichtlich…. moritz Das Erotische, der Sex. Wohl unbestritten gehört er “dazu”, wir alle verdanken dem Sex unser Leben. Um so erstaunlicher eigentlich, wie – ich schwenke jetzt einfach mal rüber zum hiesigen Biotop der Buch- und Literaturblogs – rar gesät Mitteilungen aus dieser Welt hier zu finden sind. Kaum jemand scheint erotische Literatur zu lesen, Erotisches in Literatur für bemerkenswert zu halten. Blogger und Rezensenten, die sich dem Sujet annehmen, sind nicht nur im übertragenen Sinn, fast an den Fingern einer Hand abzuzählen. Gar nicht zu reden vom freimütigen Bekenntnis, an erotisch eindeutiger Literatur interessiert zu sein [5]. Der Autor dieser Zusammenstellung, Rainer Moritz, seines Zeichens Leiter des Literaturhauses in Hamburg, steht zu seinem Interesse und was er für sein Stellenbuch zusammengesucht hat, bestätigt dies. In insgesamt fünfzehn Abschnitten, die jeweils eigenen Schwerpunkten gewidmet sind, befasst er sich mit der literarischen Darstellung von Erotischem, beginnend mit den persönlichen Erstkontakten (der erwähnte Hesse…) bis hin zur Moderne, die mit den Feuchtgebieten und 50 Shades of Grey offensichtlich Massenkompatibles geschaffen hat. Das Definitorische… auch Moritz versucht, seinen Untersuchungsgegenstand näher zu bestimmen, obschon nachher die sowieso fragwürdige und kaum eindeutig zu treffende Unterscheidung zwischen Erotik und Pornographie keine Rolle mehr spielen wird. Intuitiv “weiß” man ja, was gemeint ist und was man erwartet, das weiß man noch besser (frei nach dem Motto: “Für ein paar Euro fünfzig kann ich schließlich erwarten, daß an meine niedersten Instinkte appelliert wird!”). Entsteht doch vieles von dem, was ein Autor mit Worten schriftlich fixiert, als Bild oder Film erst im Kopf des Lesers, geformt nach seinen Vorlieben. Wohl kaum ein Genre hängt in der Rezeption so von persönlichen Vorlieben und Einstellungen ab wie die schriftliche Darstellung von Erotischem. Wer hat den schlechtesten Sex? Was wie eine Frage aus der Klasse der Herrenwitze klingt, ist doppeldeutig: einerseits kann man die Frage so nehmen, wie sie dort steht und in einigen Abschnitten wie beispielsweise dem über Matratzendesaster macht Moritz dies auch: […] ist die Literatur durchzogen von mal peinlichebn, mal ekligen, mal hilflosen Beischlafanläufen. […] Im größten Teil des Buches jedoch konzentriert sich der Autor darauf, für seine literarische Stellensuche Beispiele zu präsentieren, in denen Sex (der durchaus gut gewesen sein kann) handwerklich schlecht in Worte gefasst worden ist. Was mich fast verlockt festzuhalten, daß Moritz, der seinen Schriftstellerkollegen seine Meinung recht deutlich sagt, für sein eigenes Werk einen im Grunde leicht irreführenden Titel gewählt hat. Nun ja. Wir jedenfalls wissen, worum es geht. Und es tut ja auch gut, mal so richtig abzulästern bzw. einem anderen dabei zuzuhören bzw. es zu lesen. Früher war alles einfacher. Erotisches gab es im wesentlichen als Bückware für die Herren, denen eine gewisse sittliche Reife zubilligt wurde und die die plastischen Beschreibungen solcher Bücher, die zum Teil noch illustriert waren, entsprechend einordnen konnten. Die Dichter und Schriftsteller, die für die Allgemeinheit schrieben, waren darauf angewiesen, das Geschehen in Gottes weiter Flur oder im abgeschlossenen Schlafraum durch Leerzeilen angedeutet der Phantasie des Lesers anheim zu stellen – oder sie verwendeten Symbolisches und beschreiben, wie das Erblühen der Knospe durch Kälte zurückgehalten wurde, selbst auf die Gefahr hin, daß [er] die Knospe abwerfe, damit er nicht eher blühe als heute. “Er” ist hier der blütentragende Kaktus, gemeint ist aber doch das, was wir in die Bildern Georgia O’Keeffe spontan hinein interpretieren. Die Stelle übrigens ist bei A. Stifter (Nachsommer) zu finden. Man muss Moritz recht geben, dem Dichter ermangelt bei diesem Sujet an der adäquaten Sprache. Der medizinische Fachjargon ist nüchtern und keineswegs luststeigernd (ja, es ist erlaubt, sich durch erotische Literatur anregen zu lassen!), ihm gegenüber steht die Vulgärsprache, die zwar deutlich mehr an begrifflicher Auswahl zu bieten hat, aber in der mehr oder wenig Hochliteratur oft deplatziert wirkt. Ich beispielsweise gebe zu, daß ich, stoße ich auf jenes Wort, das sich auf “nicken” reimt, jedesmal zusammen zucke, ich mag es einfach nicht, zumal nicht in Texten, die ansonsten einen Anspruch erheben wollen. Treffend stellt Moritz fest, daß […] alles – wie freizügig sich die Gesellschaft auch geben mag -, was mit dem Sexualakt zusammenhängt, weiterhin schambesetzt ist [..]. So kämpft der Literat an mehreren Fronten: rein handwerklich fehlt es an adäquatem “Werkzeug”, sprich einem anerkannten Vokabular und verständlichen Bildern/Metaphern, er konfrontiert den Leser mit dessen Schamgefühl und Peinlichkeitsgrenzen und natürlich dürfte auch seine eigene Einstellung gegenüber dem Sexuellen mit in die Niederschrift einfließen. In seinem Buch befasst sich Moritz freilich weniger mit explizit erotischer Literatur, die abzufassen in den Zeiten des Internet sich mittlerweile anscheinend fast jeder befähigt fühlt, sondern mit Erotischem in der Literatur. Da, wie festgestellt, Erotik und Sex zum Leben gehören und Literatur Leben schildert, sind solche Passagen, nachdem das Leerzeilenzeitalter verklungen ist, keine Seltenheit mehr. Auch wenn es – gottseidank (?) – durchaus Autoren gibt, die bei ihrem Leisten bleiben und für sich akzeptieren, daß sie besser auf die Schilderung sexueller Handlungen verzichten. Frisch beispielsweise gehört in diese Kategorie von Autoren, Lenz auch, obwohl Moritz von diesem eine überaus köstliche Passage über einen Luftmatratzenaufblaswettbewerb zitiert. Was völlig übergangslos Familie Hoppenstedt ins Spiel bringt, deren Mutti ja seinerzeit bekanntlich durch den Heinzelmann saugende Unterstützung beim Blasen bekam. Denn Moritz, man vermutet es, schweift manchmal etwas ab, schaut über den Gartenzaun in den TV/Filmbereich bzw. den deutschen Schlagertext. Wo er bei Loriot lobend fündig wurde (fündig nicht nur bei ihm natürlich, aber hier eben ausnahmesweise mal lobend). Viele Autoren jedoch schreiben munter drauflos, lassen kopulieren und fellieren, lassen die Mundwerkzeuge auch anderswo Volten schlagen, entledigen ihre Protagonisten mehr oder weniger feinfühlig der Kleidung, paaren sich in der freien Natur oder wälzen sich im stockigen Bettzeug alter Hotels in Bahnhofsnähe. Der Schwerpunkt der von Moritz herausgesuchten Stellen liegt bei deutschen Autoren, in der Minderheit sind ausländische Literaten wie Philip Roth, aber auch Brodkey, Millet u.a.m. werden zitiert. Es ist müßig, es hier eine Auflistung zu geben, das Buch enthält ein entsprechendes Verzeichnis. Interessanter ist die inhaltliche Gliederung der Moritz´schen Stellensuche. Nach den einleitenden Abschnitten über Persönliches, Definitorisches und den Hürden bei der literarischen Adaption des Sujets fasst Moritz den Sex, den er betrachtet, mit dem jeweiligen Hintergrund/Umfeld, in dem er stattfindet, zusammen. Das (so es nötig ist) Entkleiden beispielsweise, das elegant sein kann, stolprig, hastig oder knöpfeverschleissend. Vom BH-Verschluss garnicht zu reden…. “Mach mir den Hengst”: jawohl, auch Tierisches spielt eine Rolle und besagtes “hengstliches” kann auch heißen, […] daß er kam wie ein trinkendes Pferd. […]. Aber natürlich sind es nicht nur die Equiden, die zum Vergleich bemüht werden, wer kennte nicht den Witz vom Blinden im Fischgeschäft: Hallo, Mädels! Das Getier des Meeres einerseits und Wasser, Meer und anderes an Flüssigem andererseits… Was dem Tier recht ist, ist dem Obst billig, so gären bei Ortheil die Feigen vor lauter Hitze im Zimmer (was mir zeigte, daß ich das Buch [4] seinerzeit viel zu naiv gelesen hatte….) und über Einsatzmöglichkeiten von Bananen, Gurken und ähnlich phallischem Obst herrscht keine Unklarheit mehr. Sofern Zunge und Lippen nicht anderweitig im Einsatz sind, kann aber muss Sex nicht unbedingt still sein, vom aufmunternd-fordernden “Tiefer, tiefer..” bis hin zur Kündigung durch den Vermieter wegen andauernder Lärmbelästigung reicht die Spannweite der Lautäußerungen… und wie unvollständig wäre die Übersicht ohne die Zusammenhänge zwischen Sex und Wasser bzw. Sex und Essen/Trinken zu betrachten…. Die immer wieder so gern bemühte Flutwelle und das große Fressen, das sich gegenseitig mit diverser Nahrung einschmieren und wieder Ablecken… und das Obszöne der Auster sowieso… Nun ja…. lassen wir es genug sein, Moritz selbst bietet noch einiges mehr… Das alles ist flott geschrieben, mit Witz bis hin zur beissenden Ironie, liest sich unterhaltsam und amüsant. So weit, so gut. Der Autor hat sich für seine Zusammenstellung eine sichere Methodik ausgedacht: kleine Textschnipsel, aus dem Zusammenhang gerissen und an seinen Erwartungen gemessen. Das ist freilich immer eine schlechte Ausgangsposition für den Text, ich will ein Beispiel dafür geben, was ich meine. Moritz zitiert Peter Härtling mit einem Werk aus dem Jahr 1983 (Das Windrad): Ihre Haut war warm, weich, sonderbar nachgiebig. Als er auf ihr lag, bäumte sie sich kurz auf, als wolle sie ihn wieder abwerfen. Sein Atem strengte ihn an. Sei ruhig, sei doch lieb . Sie redete neben seinem Ohr. Rammel doch nicht einfach los, Mann. Sie lachte mit ihrem Bauch gegen seinen, schob ihn behutsam zur Seite, wälzte ihn auf den Rücken, streichelte ihn mit ihren Brüsten, setzte sich auf ihn. Jetzt kannst du. Und ich auch. Nach einer Weile legte sie sich sanft auf ihn. Er sah hinter seinen Lidern ein sphinxähnliches Wesen, eine Frau mit dem Leib einer Löwin. Wie gesagt, die Geschmäcker sind verschieden: mir gefällt die Textstelle, ich finde sie authentisch, nahe an dem, wie es tatsächlich passieren könnte oder auch schon vieltausendmal geschehen ist. Moritz dagegen macht sich lustig, vergleicht den Text mit Gebrauchsanweisungen eines esoterisch angehauchten Erotikratgebers, wie man ihn damals in der Tübinger Altstadt kaufen konnte… um zwei Zeilen später zu konstatieren: Als konkrete Handlungsanweisung taugt das nicht. Was denn nun? Gebrauchsanweisung: ja, Handlungsanweisung: nein? Und überhaupt: wer sucht denn bei Härtling (!) Handlungsanweisungen, wie man Sex machen soll(te)?? Wenn man Härtling liest, sollte man besser mit Erwartungen an den Text gehen, die dem Autoren gerecht werden. Apropos: Handlungsanweisung. Ein paar Seiten vorher wird eine Passage aus Puzos Der Pate zitiert, in der recht genau geschildert wird, wie die beiden Protagonisten sichanschicken, sich dem Rausch der Sinne hinzugeben, man könnte das im Stehen erfolgende Präludium durchaus als Vorlage nutzen. Aber auch das ist nicht recht, Moritz macht sich hier die resignierende Äußerung eines anderen Kritikers zu eigen: Sex schien eine komplizierte akrobatische Nummer zu sein, es wurde gesprungen, gefangen, hochgehoben, gestoßen, die eine Hand, die Zunge, die andere … Ich würde es nie lernen. .. Da mag man den Kritiker trösten: wenn die Situation da ist, ist sie da und vieles ergibt sich von selbst und auch anscheinend überfordernde Handlungsabläufe klären sich, schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen…. und überhaupt ist es die Frage, ob jede Darstellung solch eher hormonell bedingter Tätigkeiten unbedingt auf ihre Plausibilität zu prüfen ist – Moritz hängt sich da z.B. auch sehr an dem öfter zu lesenden “Rissen sich die Kleider vom Leibe” auf, nimmt es sehr wörtlich [5]… nun ja, für mich ist es eher ein bildlicher Ausdruck für die hohe Dringlichkeit des Vorhabens denn unbedingt eine Beschreibung eines tatsächlich stattfindenden aggressiven Aktes gegen körperverhüllende Textilien. Nur der Vollständigkeit halber: Sex dient nicht nur der Fortpflanzung oder dem Vergnügen, Sex ist auch ein Machtinstrument zur Unterdrückung der Frau, eine Ansicht, die Moritz insbesondere bei Autorinnen verortet, die getragen vom Geist des (Post)Feminismus, [..] das ausbeuterische patriarchalische System in den Geschlechterbeziehungen aufspüren und schonungslos brandmarken. Beispielhaft verweist er auf Autorinnen wie Verena Stefan (Häutungen), Elfriede Jelinek (Lust), Sibylle Berg (Ein paar Leute machen das Glück und lachen sich tot) und Helene Hegmann (Axolotl Roadkill [4]). Ob die in diesem Zusammenhang zitierten Stellen jetzt hinsichtlich der Form oder des Inhalts angeführt werden (z.B Berg: Er verbringt schnell sein Glied in Nora und beginnt seine Arbeit.) wird nicht ganz klar. Aber anregend ist es jedenfalls nicht. Ich habe mir – welch ketzerischer Gedanke! – während des Lesens hin und wieder überlegt, ob man mit denselben Zitaten, die der Autor anführt, ein Buch mit gegensätzlichem Tenor schreiben könnte, ein Stellenbuch also, wie man es kennt, zum Erheitern, zur Anregen der Fantasie und der Vorstellungen…. Unmöglich wäre es sicher nicht, die Interpretationsmöglichkeiten von fast allem sind bekanntlich unbegrenzt. Was dem einen, und damit will ich langsam zum Ende kommen (eins der Verben, die zum Thema gehören und über dessen Sinnhaftigkeit beim Schildern sexueller Akte sich der Autor ebenfalls lang und breit mokiert), seine Himbeere (hmmm… auch dieses Obst würde ganz gut ins entsprechende Kapitel passen), ist dem anderen der seit 1993 verliehene Literary Review’s Bad Sex in Fiction Award [6] , für den regelmäßig nicht nur Nobodys, sondern auch Größen wie Murakami oder Erica Jong nominiert werden. Ob der Leitfaden über “Dirty Writing” von Ines Witka [7] da Abhilfe schaffen kann? Nun, bei dem einen oder anderen Selfpublisher, der sich vom erotischen Pegasus geritten fühlt, möglicherweise… Es wird manchmal etwas viel des Spottes bei Moritz, der dann bemüht wirkt bzw. nicht sonderlich überzeugt. In solchen Momenten kann man das Werk auch zur Seite legen, sich etwas erholen und am nächsten Tag weiterlesen – wenn einem wieder danach ist. Darin ähnelt es seinem Thema, in dem ja auch nicht unbegrenzt Höhepunkte am laufenden Meter zu produzieren sind. Es gibt “schlechtesten Sex” – zweifelsohne und Beschreibungen desselben, die grottig [8] sind – möglicherweise sogar fallen die einem nach der Lektüre der Moritz´schen Übersicht auch auf: dann haben wir als Leser wieder etwas dazu gelernt…. aber ansonsten ist die Zusammenstellung, die uns der Autor an die Hand gibt, gute Unterhaltung und man sollte sie nicht allzu ernst nehmen. Denn eins ist auch wahr: was beim Sex und das gilt meiner Meinung nach auch für seine literarische Darstellung, gelungen ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Links und Anmerkungen: [1] zur Person des Autoren: [2] – [3] http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46462472.html und http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46135666.html [4] Einige wenige der von Moritz benutzten Titel habe ich auch in meinem Blog schon vorgestellt. Es wären (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) – Hanns-Josef Ortheil: Die große Liebe – Helene Hegemann: Axolotl Roadkill – Charlotte Roche mit Schossgebete und Feuchtgebiete – Harold Brodkey: Unschuld – Catherine Millet: Das sexuelle Leben der Catherine M. [5] z.B. auch hier: http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/mdr/sendung-vom-15032015-100.html [6] https://literaryreview.co.uk/bad-sex-in-fiction-award [7] http://blog.konkursbuch.com/buchpremiere-zum-mitmachen/ [8] in seinem Buch Frauen und Bücher (btb, 2015; S. 403) zitiert Stefan Bollmann eine schöne Übersicht, die Herrn Moritz auch gefallen würde. Und zwar hat sich jemand die Mühe gemacht, in Shades of Grey die Häufigkeit, mit der bestimmte Begriffe auftauchen, festzustellen. So wird (in Band 1) 94-mal gestöhnt, 44-mal zieht sich Anastasias Unterleibsmuskulatur auf köstliche Art und Weise zusammen und anderes mehr….. Den Verkaufserfolg hat diese eintönige Begriffshäufung jedoch nicht geschmälert. Erotisches liest man eben nicht (nur) mit der Strichliste in der Hand.

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