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Rezension zu
Die Alchimistin

Völliges Durcheinander ohne große Spannungsmomente

Von: ThePassionOfBooks
12.01.2016

Inhalt Im Schloss ihrer Ahnen wächst Aura Institoris inmitten eines Labyrinths endloser Gänge heran. Als ihr verhasster Vater, ein Alchimist, getötet wird, verliebt sie sich ausgerechnet in seinen Mörder - den mysteriösen Gillian. Sein Auftrag ist es, auch Aura zu ermorden. Doch Gillian stellt sich gegen seinen Meister. Gemeinsam geraten die beiden in einen Krieg zwischen Unsterblichen, deren Hass die Jahrhunderte überdauert hat. Meine Meinung Nachdem Kai Meyer mich bei "Die Wellenläufer" leider nicht so recht überzeugen konnte, wollte ich ihm mit "Die Alchimistin" eine zweite Chance geben. Doch irgendwie bin ich wieder nicht so richtig angetan von seinem Werk. Positiv aufgefallen ist mir zunächst einmal, dass Kai Meyer ein wundervolles Talent hat, fabelhafte Bilder im Kopf entstehen zu lassen und den Leser an fremde, faszinierende Orte zu entführen. Ich bin richtig eingetaucht in seine Welt, rund um das Schloss und die anderen Schauplätze und hatte alles detailliert und bildhaft vor Augen. Während die Beschreibungen seiner Landschaften und Örtlichkeiten einfach grandios sind, so spart er hier zu meinem großen Bedauern an den Charakteren. Die meisten Figuren sind eher vage und blass beschrieben und ich bezweifel stark, dass mir auch nur ein Einziger länger im Gedächtnis bleiben wird. Zudem kommt es ein paar Mal vor, dass eigentlich wichtigen Personen etwas zustößt oder sie gar sterben und ich hab sie nach wenigen Seiten komplett vergessen. Das ist schade, da sie ja doch eine bedeutende Rolle für die Geschichte selbst haben. Hinein gekommen in die Geschichte bin ich recht gut und war auch anfangs sehr angetan und gefesselt. Leider jedoch werden die Handlungen mit der Zeit immer seltsamer sowie vorhersehbar und stellenweise sogar sehr geschmacklos. Inzest ist ein recht großes Thema in Kai Meyers Roman, hätte ich das früher gewusst hätte ich das Buch unter Umständen gar nicht angefangen zu lesen. Diese Thematik trifft nicht wirklich meinen Geschmack und es ist an einigen Passagen einfach nur noch abscheulich und unverständlich. Auch habe ich das Gefühl, dass der Autor so viele verschiedene Aspekte in seine Geschichte hineinpacken wollte, wie z.b. Inzest, Unsterblichkeit, Alchemie, Tempelritter usw., dass es am Ende viel zu viel und ein einziges Durcheinander ist. Überall wird nur an der Oberfläche gekratzt und eine gewisse Tiefe fehlt der Geschichte meiner Meinung nach leider komplett. Fazit Ich hatte durch den Klappentext eine völlig andere Geschichte erwartet und bin leider nicht so ganz überzeugt von dieser Lektüre. Trotz sehr einfacher Charaktere und einer sehr verworrenen Geschichte gibt es immer wieder sehr spannende Passagen, die dann doch Spaß gemacht haben. Mehr wie durchschnittlich ist das Buch dann allerdings leider doch nicht für mich, dafür hatte ich zu hohe Erwartungen an die Geschichte.

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