Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Wo du auch bist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannendes aber auch verwirrendes Buch

Von: Szarka aus Niederaichbach
05.01.2016

"Vorsicht Spoiler!" Nachdem ich das Buch „Wo du auch bist“ gelesen habe, bin ich etwas zweigeteilt. Auf der einen Seite war die Geschichte sehr spannend, auf der anderen Seite auch ein wenig verwirrend. Die Story dreht sich um Alice, die als Kind einen imaginären Freund hatte, der ihr durch die schwere Zeit nach der Scheidung ihrer Eltern geholfen hat. Danach war er verschwunden. 20 Jahre später hat Alice einen schweren Unfall und verliert dadurch ihren besten Freund Rory. Plötzlich ist Sam wieder da und gibt ihr neuen Lebensmut. Doch Sam verändert sich immer mehr zum Negativen und will verhindern, dass sie ihrer großen Liebe Jonathan näher kommt. Alice schwebt bald in großer Gefahr… Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ließ sich dadurch schön flüssig lesen. Anfangs hatte ich ein paar Probleme, durch die vielen verschiedenen Personen richtig in die Geschichte hineinzufinden, aber das hat sich bald gelegt. Die Story wird zudem aus zwei Zeitebenen erzählt – der Gegenwart und der Vergangenheit. Dadurch lernt man nach und nach die Hintergründe kennen, was die Spannung hoch hält. Die Hautfigur Alice war mir sehr sympathisch, ich konnte mich richtig gut mit ihr identifizieren. Sie hat viel mitmachen müssen und einige Personen – wie ihre Mutter und ihre Schwester – hätte ich mir am liebsten geschnappt und ihnen mal die Meinung gegeigt. Denn wie sie mit Alice teilweise umgehen, ist alles andere als richtig. Sam dagegen war mir von Anfang an unsympathisch. Er ist zu besitzergreifend und macht Alice viele Vorwürfe und Vorschriften. Sie hätte sich schon viel eher gegen ihn durchsetzen müssen. Die Ausgangssituation der Geschichte ist recht interessant und auch spannend geschrieben, aber irgendwie fehlt das gewisse Etwas. Das Ende fand ich etwas enttäuschend, denn man wartet irgendwie noch auf eine richtige Auflösung. Viel kann sich der Leser zwar zusammenreimen, aber ein versöhnlichereres Ende mit einigen Antworten wäre ganz nett gewesen. Fazit: Eine spannende, aber auch teils verwirrende Geschichte über eine Frau mit einem imaginären Freund, der sich zu sehr in ihr Leben einmischt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.