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Rezension zu
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Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hin und Her

Von: aus Ansbach
24.12.2015

Alice und Sam, der imaginäre Freund aus der Kindheit. Sie waren unzertrennlich und er hat ihr in der schweren Zeit, als die Ehe der Eltern in die Brüche ging, sehr geholfen und war immer für sie da. Zwanzig Jahre später ist Alice in einen tragischen Autounfall verwickelt und erneut gerät ihr Leben aus den Fugen. Nach drei Wochen erwacht sie aus dem Koma und plötzlich ist ihr Freund Sam wieder da. Er kümmert sich um sie, bringt sie zum Lachen und langsam kommt sie in ihr Leben zurück. Doch im Gegensatz zu früher hat sich was geändert und Sam will mehr von Allice, er möchte auch nicht, dass sie ihrer Jugendliebe Jonathan wieder näherkommt. Die Geschichte, die uns Fleur Smithwick hier erzählt, ist irgendwo zwischen Wirklichkeit und Fantasie, und gerade am Anfang gefällt mir gut, dass die Geschichte rasant beginnt, aber erst nachdem ich mich durch die ersten gefühlten 40 Seiten gequält hatte und mir so viele verschiedene Personen am Beginn der Geschichte begegnet sind, die mich einfach überfordert haben. Ich halte es für unmöglich, hier überhaupt einen Überblick zu bekommen, denn die verschiedenen Personen purzeln nur so durch die Seiten, ohne dass ich eine Ahnung habe, welche Rollen diese Figuren in der Geschichte haben. Hier wäre es für den Leser viel einfacher gewesen, die Hochzeit und das Ganze erst zu lesen, nachdem man langsam die verschiedenen Figuren kennengelernt hat. Mir waren aber die Nebenfiguren alle zu farblos, auch als ich sie endlich mal zuordnen konnte, und sie hätten alle etwas mehr Persönlichkeit vertragen. Die Geschichte wird abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart erzählt und der Schreibstil gefällt mir eigentlich sehr gut. Die Autorin konnte anfangs auch wirklich Spannung aufbauen, die aber in der zweiten Hälfte leider verloren ging und ich wirklich einige Längen spürte. Es geht um Sam und Jonathan und wieder um Jonathan und Sam, irgendwann war mir das zu viel. Das Ende war für mich enttäuschend, da eigentlich nichts aufgelöst wurde und ich eigentlich davon ausgehe, dass die Autorin eine tolle Grundidee hatte, aber eben kein plausibles Ende zaubern konnte, das auch nur nahezu logisch gewesen wäre.

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