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Rezension zu
Das Spiel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Insgesamt etwas ruhiger, wie der Vorgänger, aber spannend und episch

Von: Vanessas Bücherecke
12.12.2015

Inhalt aus dem Klappentext: Dunkelheit senkt sich auf die Südmark, als ein riesiges Elbenheer von jenseits der Schattengrenze auf die Burg zuschreitet. Den königlichen Zwillingen Barrick und Briony bleibt nur noch die Flucht in entgegengesetzte Richtungen. Während Barrick und Hauptmann Gerras hinter die Schattengrenze der grausamen Elben fliehen, schmiedet Briony mit ihrem Gefolgsmann Shaso Pläne, den Thron zurückzuerobern. Doch da rüstet auch der wahnsinnige Autarch des südlichen Kontinents zum Krieg und will die Südmarkfeste erobern. Wird es Prinzessin Briony gelingen, ihr Volk und ihren Bruder zu retten, um nicht zwischen den Mächten zerrieben zu werden? Meinung: Achtung: Zweiter Teil einer Serie! Spoilergefahr! Nach dem ich Die Grenze begeistert gehört hatte, wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie Tad Williams Epos weiter geht. Die Handlung setzt nahtlos an den Ereignissen aus dem ersten Band an. Briony ist mit ihrem Getreuen Shaso auf der Flucht, ihr Bruder Barrik irrt durch die Schattenlande, begleitet vom Gardehauptmann Ferras Vansen, der seine Prinzregentin nicht noch einmal enttäuschen möchte. Auch der Novizin Quinnitan versteckt sich vor dem Autarchen von Xis in Hierosol. Doch der Autarch nimmt ihre Flucht nicht so einfach hin und plant einen Eroberungsfeldzug gegen Hierosol. Aber nicht nur aus Xand droht Gefahr, auch in den Schattenlanden braut sich etwas Furchtbares zusammen. Mir hat die Figurenentwicklung hier ziemlich gut gefallen. Briony verliert etwas von ihrer Hochmütigkeit, Barrik muss lernen, mental stärker zu werden und auch die vielen anderen Figuren, die dieses Werk bevölkern, unterliegen einem Lern- und Reifungsprozess. Man erfährt auch mehr über einige Figuren und entdeckt neue Hintergründe und Zusammenhänge in diesem Epos. Insgesamt kommt dieser Teil etwas ruhiger daher, wie noch sein Vorgänger. Tad Williams liefert einige Erklärungen nach, die man im ersten Teil nur vermuten konnte, wenn man denn überhaupt daran gedacht hat, und neue Verknüpfungen und Zusammenhänge erschließen sich einem. Auch kann man seine Theorien hier weiter fortführen oder über den Haufen werden, denn die Mysterien sind ziemlich groß in diesem Roman, ebenso wie die Komplexität der Götterwelt. Aber auch wenn dieses Buch etwas ereignisarmer ist als der erste Band war, so kam bei der Lektüre doch keine Langeweile auf. Allerdings hätte ich mir manchmal gewünscht, dass manchen Figuren hier mehr Raum eingeräumt worden wäre. Mir kamen meine Lieblingscharaktere, die Funderlinge, fast zu kurz. Der Erzähler David Nathan macht seine Sache hier wieder richtig gut. Er erzählt spannend und sehr unterhaltsam. Jeder Figur verpasst er die richtige Stimmlage und Betonung. Die Kapitel sind insgesamt zwar recht lang, die Vertonung ist aber stimmig umgesetzt und entsprechende Sprechpausen machen es einfach, dieses wirklich lange Hörbuch auch zwischendurch immer wieder mal unterbrechen zu können. Wie auch im Vorgänger, so wird auch hier in der dritten Person erzählt und die Sichtweise wechselt zwischen den verschiedensten Charakteren. Fazit: Inhaltlich kommt Das Spiel nicht ganz an Die Grenze heran, trotzdem war es wieder ein spannender Hörgenuss, der mich jetzt sehnsüchtig auf den dritten Teil der Reihe warten lässt. Von mir gibt es 4,5 von 5 Punkten.

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