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Rezension zu
Die Königin der Schatten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

[Rezension] Die Königin der Schatten von Erika Johansen

Von: Sarah von ZeilenSprung - Literatur erleben
29.11.2015

PRODUKTDETAILS: Titel: Die Königin der Schatten Reihe: The Queen of Tearling #1 Autor: Erika Johansen Genre: Zukunftsfantasy im Jugendbuchbereich Herausgeber: Heyne fliegt (Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 15. Juni 2015 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-641-16387-7 Format: eBook Seitenzahl: 544 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Der Thron wartet auf seine Königin – wenn sie lange genug lebt, um ihn zu besteigen ... Als Kelsea Glynn an ihrem neunzehnten Geburtstag den Thron des magischen Königreiches Tearling besteigt, tritt sie ein schweres Erbe an: Die mächtige Herrscherin des Nachbarlandes Mortmesne bedroht Tearling, das eigene Volk begegnet ihr mit Misstrauen, und an ihrem Hof findet sie einen Sumpf von Machtgier, Lügen und Intrigen vor. Kelsea weiß, sie darf sich keinen einzigen Fehler erlauben, wenn sie überleben will. Sie wird all ihren Mut, ihre Klugheit und Stärke brauchen, um eine wahre Königin zu werden – die legendäre Königin von Tearling . . . Neunzehn Jahre lang führte die junge Prinzessin Kelsea Glynn ein abgeschiedenes Leben in der Obhut ihrer Pflegeeltern. Nun ist der Tag gekommen, an dem sie von der Leibwache ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückeskortiert wird, um die Herrschaft über das magische Königreich Tearling anzutreten. Doch Tearling ist ein armes Land, ständig bedroht von seinem mächtigen Nachbarn Mortmesne. Um ihre Herrschaft zu sichern, schloss Kelseas Mutter einst einen verhängnisvollen Pakt. Einen Pakt, dessen Konsequenzen Kelsea nun zu spüren bekommt, denn es trachtet ihr nicht nur die Rote Königin von Mortmesne nach dem Leben, auch ihr Hofstaat, schlimmer noch, ihr eigenes Volk misstraut ihr. Nur wenn sie einen Weg zu ihrem magischen Erbe findet, kann Kelsea ihre Untertanen vor Mortmesne schützen. Falls sie lange genug auf dem Thron sitzt. Falls sie lange genug überlebt . . . Der Verlag über das Buch: - DIE BEWERTUNG Meinung: Vor allem lässt das Setting den Leser die Handlung mit Interesse verfolgen, welche manchmal durch Ausschmückungen ins Stocken gerät. Das Cover/Die Gestaltung: Das Cover wirkt mit seinem Aufbau düster und schlicht. Die auf dem Berg thronende Burg hebt sich nur durch den goldenen Lichtschimmer ab, der vom Himmel zu kommen scheint. Weiter unten, im dunklen Bereich des Covers, prangt der Titel des Buches, verziert mit rankenden Ornamenten. So wirkt das Cover dennoch edel, ohne überladen zu sein und weckt die Neugier des Lesers, ohne Sympathien mit der Darstellung der jugendlichen Charaktere wecken zu müssen. 2,0/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: Erika Johansen hat einen Stil, der sehr beschreibend ist und sich seinen Figuren und dem mittelalterlichem Setting anpasst. So wirken vor allem die unzähligen Beschreibungen etwas langatmig, ohne wirklich Spannung aufbauen und die Handlung voranbringen zu können. Erst sehr viel später besinnt sich die Autorin auf einen Stil, der zwar beschreibend aber nicht überladen wirkt, was man auch gleich mit dem ansteigenden Handlungsbogen erkennt. 1,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Keine hat ein herkömmliches Muster, zeichnen sich durch seine eigenen Stärken und Schwächen aus und dennoch legt Erika Johansen vor allem den Blickpunkt auf ihre Heldin des Buches, die durch ihre Bestimmtheit manchmal auch zickig erscheint. Die Nebenfiguren, wenn sie auch gleich sehr interessant erscheinen, bleiben leider im Hintergrund, ohne sich wirklich ganz aufbauen zu können. So lässt sie ihren Figuren zwar freien Raum sich aus sich selbst heraus entwickeln und ihrem Weg folgen zu können, dennoch bleiben aber einige Figuren so schwach gekennzeichnet, dass sie der Leser nicht allzu deutlich erkennen kann. 1,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ Arthur C. Clarke Mit dem für viele neuen und interessanten Setting, spielt sich der Plot zwischen der rückständigen Zukunft ein, in welchem der Leser zu Beginn glaubt, er wäre in einem üblichen High-Fantasy Universum. Doch schnell wird einem klar, dass die Überfahrt in einem Zeitalter stattgefunden hat, indem die Technologie der heutigen Zeit, sowie Bestseller wie die von Rowling vorherrschten. So bekommt der Plot, der eigentlich schnell erzählt ist eine Ebene, welche interessant und (noch) nicht alltäglich im Jugendbuchgenre ist. Um auf das Zitat einzugehen, welches ich dem hier vorgesetzt habe: Gewiss ist schon einmal jede Idee gedacht oder aufgeschrieben wurden. Jedes Genre erfindet sich neu oder wird wieder neu entdeckt. Während die großen Bestseller vor allem unter den Rubriken Fantasy/ Science-Fiction gesammelt werden, weisen sie ein großes Feld auf. Nicht jedes in der Zukunft spielende Buch ist gleich Science-Fiction. Nicht jedes Buch in dem Magie vorkommt ist nicht gleich Fantasy. Ein Grund, warum ich das Buch in das Genre Science-Fantasy einteile, obwohl viele meinen es wäre eine Dystopie oder reine Fanasy mit historischem Hintergrund, ist die Tatsache des oben genannten Zitates. Dennoch habe ich es jetzt doch eher in die Rubrik der Zukunftsfantasy gesteckt, weil ich der Meinung bin, dass die auftretenden Auseinandersetzungen schwach bis gar nicht vorhanden sind, die in der Science-Fantasy vorherrschen. Stark habe ich mich an den Darkover Zyklus von Marion Zimmer Bradley erinnert, indem eine Kultur auf einem Planeten gelandet war, die fortschrittliche Technologie aber im Verlaufe ihrer Geschichte verloren und mit einer anderen an Magie grenzenden Technologie konfrontiert wurden, den Matrixkristallen die mentale Kräfte noch verstärken. Nichtsdestotrotz schafft es Erika Johansen eine Story zu schaffen, die in ihrer Herangehensweise etwas langatmig aber gut durchdacht erscheint. Leider wird die Handlung vor allem durch unzählige Beschreibungen zu einer langatmigen Sache, was sich erst gegen Ende des Buches radikal ändert und somit den Fluss wieder aufnimmt und Spannung erzeugt. 1,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Mit einem Setting, in welches sich erst viele einlesen werden müssen, und einer Handlung, die sich langsam entwickelt, zieht sich ein Aufbau durch das gesamte Buch hindurch, der wohl durchdacht wie auch nachvollziehbar ist. Trotz starker Figuren, die ihren eigenen Charakter haben, bleiben einige der Nebenfiguren bloße Schatten, sodass man sich bei einigen erst einmal fragen muss, ob sie überhaupt relevant für die Story sind oder nur bloßes Beiwerk zum Ausschmücken. 1,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 6,5 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich auf ein (noch) eher unbekanntes Setting einstellen können. Der Beginn dieser Trilogie erscheint nicht nur mit neuen Elementen, sondern auch mit Figuren, die stark sind und ihre eigene Geschichte erzählen wollen. Durch die blasse Zeichnung der Nebencharaktere wird dies aber nicht ganz so möglich, wie man es sich erhofft und die etlichen Beschreibungen lassen vor allem zu Beginn die Handlung zäh vorbei fließen.

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