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Rezension zu
Mittelgroßes Superglück

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Alles Karma?

Von: Corinna Pehla
15.11.2015

Stella möchte eigentlich nur höflich sein, als sie dem Range Rover die Vorfahrt gibt. Doch die Folge ist ein Unfall, drei kaputte Autos und eine doch nicht ganz so gute Tat. Aber manchmal hängt eben alles zusammen und so kommt Stella kurze Zeit später mit einer seltenen Krankheit ins Krankenhaus, die sie komplett lähmt, ans Bett fesselt und ihr selbst die Stimme nimmt. Und dann ist er wieder da, der Range Rover-Fahrer, den sie wirklich nicht leiden kann. Er ist die einzige Person, mit der eine Kommunikation möglich ist und durch ihn wird sich ihr ganzes Leben verändern. Aber ist dies alles eine Sache des Karmas? Ich liebe das Cover zum Buch „Mittelgroßes Superglück“ von Marian Keyes. Es ist geradezu ein Magnet auf jedem Buchhandlungstisch. Und auch ich bin ihm verfallen, deswegen musste ich unbedingt den Inhalt des Buches versuchen. Erzählt wird die Geschichte von Stella, deren Leben zunächst in ganz normalen Bahnen verläuft. Sie hat einen Mann, zwei Kinder und arbeitet als Kosmetikerin. Doch mit einem Kribbeln in den Füßen fängt alles an und ihr komplettes Leben verändert sich grundlegend. Für mich war der Schreibstil von Marian Keyes sehr harmonisch. So erzählt sie die Geschichte ruhig und anschaulich. Sie hetzt nicht von einem Ereignis zum nächsten, sondern geht Schritt für Schritt den Weg mit Stella. Diese Art versetzte mich aber in eine Berg-und-Tal-Fahrt. Auf der einen Seite mochte ich ihre Geschichte und auch das Tempo, auf der anderen Seite habe ich auf den ersten 100 Seiten ernsthaft überlegt, dieses Buch zur Seite zu legen. Ich kam einfach nicht in die Geschichte hinein und war doch ein wenig enttäuscht, weil ich mir mehr versprochen habe. Dann, nach den ersten 100 Seiten bekam ich einen richtigen Lesehunger auf eben dieses Buch. Stellas Geschichte wurde interessanter und ich konnte den Roman kaum zur Seite legen. Gerade die Zeit mit ihrer Krankheit und der Abschnitt danach war sehr überzeugend geschrieben und machte Spaß. Dann wiederum kam ich wieder in ein Lesetief, das ich nur mit Mühe am Ende überwinden konnte. Ihr merkt, „Mittelgroßes Superglück“ kann man sehr schwer beschreiben. Man muss es einfach versuchen und der Geschichte ihre Zeit geben. Insgesamt gesehen hat es mir gefallen, aber aber halt nicht zu 100%. Marian Keyes als Autorin werde ich mir allerdings merken. Mir gefiel es, wie ruhig sie manche Passagen erzählen konnte, die aber dennoch prächtig unterhielten. Da lasse ich den langatmigen Teil mal außer acht. Mein Fazit: Leider konnte mich dieses Buch nicht komplett überzeugen. Stellas Geschichte hat zwar ihre Höhen und macht Spaß, allerdings auch wieder Tiefen die mich am Lesen hinderten.

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