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Rezension zu
Das Sternenboot

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Berührende Geschichte einer (fast) unerfüllten Liebe

Von: Sandra
10.11.2015

Die Geschichte beginnt in Bellaforte, einem kleinen Ort in der Nähe von Palermo. Hier werden am selben Tag im Jahr 1947 zwei Kinder geboren: Nicola, Sohn von Flora und Tommaso sowie Maristella, Tochter der Marchesa Giuseppina und des Marchese Ciro. Die Familien könnten nicht unterschiedlicher sein, Nicolas Eltern bürgerlich, sein Vater Polizist und Stellas Familien adelig in scheinbar gut situierten Verhältnissen. Doch wo Nicola als gewünschtes Kind herzlich aufgenommen wird, wird Stella von ihrer Mutter als dritte Tochter verstoßen. Zu wächst sie zunächst in ärmlicher aber freundlicher Umgebung bei ihrer Tante Assunta auf, bis der hartherzigen Mutter auffällt, dass sie Stella sehr gut im Haus gebrauchen kann. Als Dienstmädchen missbraucht, mit Härte und Lieblosigkeit umgeben, wird sie in der Villa fast eingesperrt. Zu ihrem Glück darf sie jedoch die Schule besuchen. Hier trifft sie auf den jungen Nico, dessen Vater von der Mafia beauftragt erschossen wurde und seitdem mit seiner trauernden Mutter alleine lebt. Nico verliebt sich über beide Ohren in Stella, doch diese lässt ihn links liegen. Sie ist in der Welt der Villa gefangen und erlaubt sich außer der Schule keine Gedanken in die Außenwelt. Nico erlernt das Apnoe-Tauchen und liebt das Meer wie seine zweite Heimat. Er wächst zu einem gutaussehenden jungen Mann heran und versucht auch weiterhin, Stellas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, doch erhält immer weiter Abfuhren. Bis sich Stellas Leben nach einem Familiendesaster in der Villa grundlegend ändert … Mein Fazit: Die Geschichte von Nicola und Stella mit italienischer Kulisse ist sehr ausführlich beschrieben. Man bekommt das italienische Leben und die Leichtigkeit Nicolas zu spüren, das Meer ist durch die Faszination des Tauchens allgegenwärtig, jedoch auch die Wut und Angst, mit der Stella aufwächst sowie die Ungerechtigkeiten von Korruption und Kriminalität. Und eine kindliche unerfüllte Liebe, die über Jahre hinweg anhält, deren Aufmerksamkeit sehr viel Geduld und Zeit benötigt. Denn Glück lässt sich nicht mit Geld steuern, Glück ergibt sich mit den Personen, die Liebe entgegen bringen. Mich hat der Schreibstil gepaart mit vielen italienischen Ausdrücken überzeugt, die Geschichte im gesamten auch sehr berührt. Trotzdem hatte ich zwischenzeitlich das Bedürfnis, das Buch zur Seite zu legen, da es für mich einige Längen enthielt, die sicher für den Sinn der Geschichte richtig, jedoch für mein ungeduldiges Lesen ab und an schwierig waren. Dennoch ist es eine gelungene Familiengeschichte, die – wie ich zum Ende feststellen musste – in einem weiteren Band fortgesetzt wird.

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