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Rezension zu
Der Engelsbaum

Schöne, fesselnde Familiengeschichte

Von: Conny G.
04.11.2015

Das war mein erstes Buch der Autorin, das mir empfohlen wurde. Es handelt sich um ein frühes Werk der Autorin, was sie bereits 1995 geschrieben hat. In einer von der Autorin überarbeiteten Version erschien es 2014 auch in Deutschland. Die Protagonistin Greta verlor vor vielen Jahren durch einen Unfall ihr Gedächtnis. In all den Jahren war ihr David Marchmont eine große Hilfe. Zu Weihnachten bringt er sie zurück nach Marchmont Hall, wo sich die Familie trifft und Greta früher einmal gelebt hat. Bei einem Spaziergang im Wald entdeckt sie ein Kindergrab und stellt fest, dass hier ihr eigener Sohn begraben liegt. Da beginnt Greta sich zu erinnern … Die Autorin erzählt hier eine Familiengeschichte über drei Generationen, beginnend zur Nachkriegszeit 1945 bis hinein in die 80er Jahre. In Rückblenden erfahren wir, zunächst Gretas Geschichte, wie sie David Marchmont kennenlernte und es dazu kam, dass sie Marchmont Hall lebte. Greta ist zunächst eine sehr naive junge Frau, die sich mit Mühe durch das Leben schlägt. Sie entwickelt sich aber mehr und mehr zur zielstrebigen erwachsenen Frau, besonders nachdem sie ihre Tochter allein erzieht und ins Filmgeschäft bringt. In der zweiten Rückblende erleben wir den Werdegang von Gretas Tochter Cheska und im 3. Teil den von Cheskas Tochter Ava. Alle 3 Frauen sind sehr facettenreiche Figuren und obwohl sie ja direkt verwandt sind, sehr unterschiedlich. Cheska ist sicher die interessanteste der drei, aber sie ist auch ein bisschen unheimlich. Mit viel Einfühlungsvermögen und Kreativität erzählt die Autorin die Lebensgeschichte der drei Frauen und weiteren Familienmitgliedern. Das mag sich jetzt vielleicht langweilig anhören, aber das ist es auf keinen Fall. Manche Dinge sind vielleicht etwas zu detailliert beschrieben, aber darüber habe ich gerne hinweggesehen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr mitreißend und immer wenn ich dachte, jetzt wird sicher nichts mehr passieren, wurde ich eines besseren belehrt. Es gibt viele Wendungen und überraschende Ereignisse, so dass ich die Geschichte durchgängig gefesselt hat. Dazu beigetragen haben auch die wechselnden Stimmungen und die vielen verschiedenen Emotionen. Das Ende, das zeitlich in der Gegenwart liegt, lässt keine Fragen offen und ist versöhnlich. Diese schöne Familiengeschichte hat mich gut unterhalten und Lust auf weitere Bücher der Autorin gemacht. Fazit: 4 von 5 Sternen

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