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Rezension zu
Junge Hunde

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Die beste Freundin, eine wunderbare junge Dame, eine gute Tochter"

Von: biblio_philia
02.11.2015

"Die beste Freundin, eine wunderbare junge Dame, eine gute Tochter" (S.124) Wir begleiten zwei junge Erwachsene auf ihrem Weg zu sich selbst. Johanna und Ernst sind Nachbarn, die besten Freunde seit Kindertagen und vielleicht sogar mehr. Johanna ist gerade dabei Ihre Abschlussarbeit zu verfassen, als sich ihr Leben um sie herum, wie sie es kennt unaufhörlich verändert. Ihre Mutter ist schon seit längerer Zeit in Peru, ihr demenzkranker Vater muss in ein betreutes Wohnen ziehen, ihre beste Freundin und Nachbarin zieht in eine andere Stadt, ihr Bruder möchte für eine Weile ins Ausland und Ernst, ihr bester Freund geht nach China, um seine leibliche Mutter zu finden. Zur Krönung stirbt auch noch ihr Hund Das Buch beginnt mit Ernsts Reise nach China und Johannas Erleben dieser ganzen Veränderungen. So kurz das Buch auch ist, so vollgepackt mit Emotionen ist es jedoch. Die beiden Protagonisten sind sehr authentisch dargestellt und ich konnte sie mir lebhaft vorstellen. Die Gedanken und Emotionen sind alles nachvollziehbar gewesen. Ich konnte mit den Charakteren mitfühlen, ohne das dieses Buch schnulzig sein musste, für mich hatte es genau den richtigen Ton getroffen und ich konnte mich auch in einigen Dingen wiederfinden und über mein eigenes Leben nachdenken. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch auf verschieden altrige Leser anders wirkt, es ist so eine Geschichte, die sich an den Leser anpasst und einem die Dinge ins Auge fallen die einen gerade selbst bewegen. Die Sprache war einfach aber erwachsen, fast ein wenig poetisch. Die Autorin braucht keine schnörkel, um Emotionen zu vermitteln. Einfach stimmig. "Statt sich über den fehlenden Ballast zu freuen, sucht er sich einen Mühlstein, den er sich um den Hals hängen kann, damit er nicht vor lauter Leichtigkeit davonfliegt." (S.74) Fazit Das Buch hat mir sehr gut gefallen, vielleicht auch, weil ich in dem Alter der Protagonisten bin. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der in den 20er/30er ist und an der Schwelle zum Leben steht.

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