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Rezension zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider eher enttäuschend

Von: Lauras Leseecke
23.10.2015

Nachdem das Buch so sehr gehyped wurde, hatte ich sehr hohe Erwartungen - aus jeder Ecke hörte man, wie spannend und fesselnd das Buch sei. Umso mehr freute ich mich natürlich, als ich das Buch dann endlich in den Händen hielt. Die Geschichte ist aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, hauptsächlich aus der von Rachel, einer Alkoholikerin, aber auch aus der von "Jess", die in Wirklichkeit Megan heißt und aus der von der neuen Frau von Rachels Ex-Mann, Anna. Ich fand den Beginn recht langweilig und ereignislos, aber das kommt ja bei vielen Büchern vor, deswegen habe ich trotzdem voller Motivation weitergelesen. Leider konnte mich das Buch gar nicht fesseln. Vor allem bis Seite dreihundert fand ich es sehr langweilig, die Autorin verlor sich ständig in wiederkehrenden Beschreibungen von Rachels Alkoholsucht und was für ein armes Ding sie doch sei. An dieser Stelle muss ich einwerfen, dass mir die Charaktere allesamt wahnsinnig auf den Keks gingen. Nicht einen einzigen Charakter fand ich sympathisch. Rachel und Anna nervten mich mit ihrer Naivität, allen voran Rachel, die ungefähr über das Realitäts-Vermögen (gibt's das Wort überhaupt) eines Kleinkindes zu verfügen scheint. Klar, sie ist Alkoholikerin und es ist ziemlich offensichtlich, dass ihr Psyche einen ordentlichen Knacks hat. Aber dennoch gab es auch Momente, in denen sie vollständig bei Verstand war, und in denen sie erwachsen hätte handeln können. Während des gesamten Buches hat Rachel nicht ein einziges Mal irgendetwas getan, was Sinn gemacht hätte. Anna störte mich vor allem wegen ihrer krankhaften Eifersucht und ebenfalls wegen ihrer nahezu paranoiden Art. Sie scheint zu denken, man wolle sie angreifen, sobald man auch nur in ihre Nähe kommt. Ich musste mich des öfteren wirklich zum weiterlesen zwingen. Außerdem frage ich mich immer noch, warum das Buch unter das Genre "Thriller" fällt. Ja, es geht um das Verschwinden einer Person, aber wie bereits erwähnt, passiert gut die Hälfte des Buches gar nichts. Auch den Untertitel des Buches "Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich" kann ich nicht ganz verstehen - Denn es wird relativ klar, dass Rachel sich mit ihren Vorstellungen nur eine Scheinwelt ausmalt, in der sie selbst gern leben würde und dass hier niemand irgendwen kennt. Ich konnte das Ende zwar nicht ganz voraussehen, aber mir war ca. nach dem Dreiviertel-Buch klar, in welche Richtung das Ganze geht. Ein Charakter wurde im Gegensatz zu anderen einfach die ganze Zeit so krampfhaft in gutes Licht gerückt, naja, zumindest wurde es versucht, dass klar war, dass er etwas mit dem Ganzen zu tun haben muss. Zusammenfassend fand ich den Schreibstil zu gewöhnlich, die Charaktere viel zu nervtötend und das Buch enttäuschend. Es war nicht schlecht, aber eben "nur okay". Deshalb gebe ich "Girl on the Train" 2/5 Punkten.

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