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Rezension zu
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht ganz meins.

Von: Nine im Wahn
15.10.2015

[ERSTER SATZ] "Sie liegt unter einer Silberbirke bei den alten Gleisen unter einem Steinhügel." [INHALT] Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen – wie es scheint – ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht. Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau – daneben ein Foto von »Jess«. Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ... (Klappentext) [MEINE MEINUNG] Eigentlich hatte ich gar kein so großes Interesse an dem Buch. Ich habe es hier und da mal gesehen, es aber nicht groß beachtet. Doch dann hat eine Kollegin davon erzählt, dass sie es lesen möchte und mir ein wenig vom Inhalt vorgeschwärmt. Das klang ja wirklich sehr gut! Daher habe ich mich gefreut, als ich dann das Hörbuch als Rezensionsexemplar bekommen habe. :D Ich fand es toll, dass die drei Frauen, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, wirklich von drei unterschiedlichen Sprecherinnen gelesen wurden. Dadurch hat man direkt unterscheiden können, welcher Charakter gerade dran ist. Wobei... Rachel und Megan, also Jess, waren teilweise etwas verwirrend. Anna war dafür sofort klar. :) Allerdings war das Hin- und Hergespringe dann im Hörbuch doch etwas verwirrend. Bei jedem Charakterwechsel war man wieder an einem anderen Zeitpunkt der Story angekommen und ich wusste teilweise nicht, ob ich jetzt vor oder nach dem Verschwinden von Megan war. Dennoch war die Story schon recht gut zu verfolgen, wenn auch nicht so spannend, dass ich sie ständig verfolgen wollte. Klar, hauptsächlich lag es an den nicht sympathischen Charakteren, auf die ich noch zu sprechen komme, aber auch an der Geschichte. Teilweise kam es mir vor, als würde das Buch nur vor sich hindümpeln und nichts passieren. Rachel ist Alkoholikerin und verfolgt ihren Exmann und seine neue Frau. An Tagen, an denen sie etwas mehr getrunken hat, tut sie auch hin und wieder etwas, an das sie sich am nächsten Tag nicht mehr erinnert. Und dann passiert ausgerechnet an so einem Abend etwas Schreckliches und sie versucht es herauszufinden. Es war so ungemein frustrierend! Ständig hat sie sich überall eingemischt und sich in einem Netz aus Lügen verstrickt. Okay, gelegentlich stieg die Spannungskurve dadurch mal, aber die meiste Zeit habe ich nur den Kopf geschüttelt. Rachel ist so eine unglaublich unsympathische Hauptperson! Ich kann nichts mit Alkoholikern anfangen und verstehe nicht, warum man sich sein Leben so zerstört! Wie soll man mit so einem Charakter mitfühlen können?! Dagegen war Megan dann so viel angenehmer, auch wenn sie ebenfalls kein Sonnenschein war. Ständig ist sie depressiv und dann wieder selbstzerstörerisch. Okay, ihre Vergangenheit ist wirklich interessant, aber dennoch ist auch sie kein Charakter den man liebt. Meine einzige Hoffnung war demnach Anna, die neue Frau von Rachels Exmann – übrigens fand ich die Verbindung zwischen den dreien echt cool! Anna hat eine zuckersüße Stimme und wirkt generell so lieb und man möchte sie am Liebsten vor Rachel verteidigen. Dennoch... Ich möchte nichts verraten, aber auch Anna konnte mich nicht in ihren Bann ziehen. Kann es etwa wirklich sein? Ist in diesem Buch tatsächlich kein Charakter, mit dem man sich identifiziert, den man in sein Herz schließt und über den man gerne mehr erfahren möchte? Ja. Leider. Somit konnte mich die Story nicht komplett fesseln und auch die Charaktere nicht begeistern. Das Hören hat daher etwas länger gedauert als bei anderen Hörbüchern und war für mich eher gezwungen. Ja, okay, das Ende war schon interessant – wenn auch an ein zwei Stellen vorhersehbar – aber das konnte das Buch auch nicht mehr rausreißen. Es ist nicht vollkommen schlecht und manchmal wollte ich schon wissen, wie diese oder jene Szene weitergeht und immerhin Megan hatte eine interessante Vergangenheit. Dennoch kann ich nicht so recht verstehen, was dieses Buch zu einem Nummer 1 Bestseller macht. [FAZIT] Nicht ganz meins. Okay, die Story war stellenweise interessant, aber die überaus unsympathischen Hauptfiguren machten es einem schwer, trotz toller Synchronstimmen überhaupt in die Geschichte einzufinden.

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