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Rezension zu
Red Rising

Tolle Grundidee, die für mich aber an der Umsetzung scheitert. Schade!

Von: Dani Schwarz - Lesemonsterchen´s Buchstabenzauber
14.10.2015

Meine Meinung: Obwohl als New York Times Bestseller-Trilogie gefeiert, konnte mich Red Rising leider nicht überzeugen. Der 16-jährige Darrow ist ein Höllentaucher. Er ist einer der wenigen, die in den gefährlichen Minen des Mars nach dem wertvollen Helium -3 bohren, das benötigt wird, um die Oberfläche des Planeten bewohnbar zu machen. Er ist einer der Patrioten, ein Held, der den roten Planeten für die Menschen vorbereiten soll, da auf der Erde schlichtweg kein Platz mehr ist. Darrow ist mit seinen jungen Jahren bereits verheiratet. Mit Eo, seiner großen Liebe. Doch Eo glaubt längst micht mehr an das, was den "Roten" Tag und Nacht gepredigt wird. Als sie Darrow letzendlich den Beweis zeigt, dass der Mars längst grün und bewohnbar ist, beginnt sein Glauben an die Gesellschaft zu bröckeln. Als Eo dann auch noch zum Tode verurteilt wird, schließt er sich dem Widerstand an, um Eos Traum zu leben, der Mars gehöre den Roten. Die Grundidee des Buches ist an sich faszinierend, doch die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Zum einen ist der Schreibstil des Autors eher schwer zu Lesen, anstatt packend zu sein. Es gibt etliche Stellen im Buch, an denen ich dachte: Jetzt! Doch leider folgen darauf wieder Längen oder aber die Handlung wird so schnell vorangetrieben, dass ich das Gefühl hatte, überhaupt nich mehr mitzukommen. Ich hatte teilweise keine Ahnung mehr, was da beschrieben wird. Hier fehlt es mir eindeutig an plausiblen Erklärungen der doch so vielen verschiedenen Ordnungen dieses Systems. Oftmals waren auch Sätze unvollständig, so dass ich zweimal drüberlesen musste, was den Lesefluss doch relativ gestört hat und mich nur zusätzlich verwirrte. Ein kleines Beispiel: "Hat hier noch jemand gehört, wie ein hässlicher dicker und kleiner Kobold... was für Geräusche auch immer Kobolde von sich geben?" So. Was hat denn der hässliche kleine Kobold nun getan? Was soll denn jemand gehört haben? Hat er geschrien, geweint, gerülpst? Dies ist nur einer der vielen verwirrenden, für mich unvollständigen Sätze. Ebenso wie sich mir diese Welt, die der Autor hier geschaffen hat nicht offenbaren wollte, stellte sich auch leider kein Kopfkino ein. Die Minen und die Städte der Goldenen blieben für mich hinter einem grauen Schleier verborgen. Auch mit Darrow wurde ich nicht warm. Ich konnte mich nicht in ihn hineinversetzen, verstand seine Gefühle nicht, da er alles zu schnell akzeptiert und lernt, obwohl er wie wir Leser im Grunde keine Ahnung hat. Die Geschichte entwickelte sich für mich immer mehr zum "Durchquälbuch", so dass ich mich immer öfter ertappt habe, nur noch querzulesen. Vielleicht wird die Trilogie mit den Folgebänden stärker, doch für mich ist diese Geschichte nach ersten Band definitiv zu Ende. Fazit: Trotz einer im Grunde faszinierenden Idee, konnte mich die Umsetzung dieser leider nicht überzeugen. Ein doch eher schwer zu lesender Schreibstil, unvollständige Sätze, eine verwirrende Weltdarstellung, der es an Erklärung mangelt und das komplette Fehlen der Bildgewalt und der emotionalen Verbindung zu den Charakteren zehrte schon sehr am Lesegenuss. Für mich zumindest ist Red Rising mit dem ersten Band zu Ende. 2 von 5 Sternen

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