Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Elbe aufwärts

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Von der Chefredakteurin zur Gastwirtin auf dem Lande

Von: Kerstin C.
12.10.2015

Cover und Titel bilden eine sehr gute Einheit. Genau so habe ich das Wendland in Erinnerung. Dort ist es etwas abgeschieden, überall findet man Fachwerkhäuser und ganz viel Natur. In genau so einem Fachwerkhaus haben wir während meiner Kindheit Urlaub in Hitzacker gemacht. Da ich wie gewohnt, ein Buch oft ohne Klappentext lese, passten mein erster Eindruck und der Anfang der Geschichte kaum zusammen. Aber das sollte sich schnell ändern. Den Einstieg gibt das High-Society Leben von Harmony. Als Leser bekomme ich einen guten Einblick in das Karriereleben einer Chefredakteuren, die immer für die Arbeit gelebt hat und die Familie dabei auf der Strecke blieb. So verwundert es mich nicht, dass die Mittvierzigerin keine Familie hat, sondern einen viel jüngerer Partner an ihrer Seite steht. So ist die weitere Geschichte nahezu vorprogrammiert. Durch eine kleine Nachricht bricht Harmonys gewohntes Leben zusammen. Erst verliert sie den Mann und dann auch noch den Job. Während eines vermeintlichen Wellness-Wochenendes im Wendland verliebt sich Harmony in einen alten Gasthof. Kurzerhand stellt sie ihr Leben auf den Kopf und kehrt Hamburg den Rücken. Wie es ihr im Wendland ergeht, darf bitte jeder selbst erlesen. Ich sage nur so viel, es gibt viele Stellen zum Schmunzeln. Die Charaktere werden etwas überspitzt dargestellt. Harmony ist die eiskalte, arrogante Chefredakteuren aus Hamburg, die den Dörflern die moderne Küche näher bringen möchte. Bei ihrem Vorhaben trifft sie auf einige Bewohner des Dorfes, die sehr treffend beschrieben werden, wie sich ein Städter eben die Menschen vom Land vorstellt. Diese Beschreibung geht aber an der heutigen Realität weit vorbei. Der Roman hat mich immer wieder zum Schmunzeln angeregt. Es ist eine leichte Lektüre für ein verregnetes Wochenende. Wer sich für einen kurzen Moment auf die Reise ins Wendland begeben möchte, macht mit “Elbe aufwärts” nichts verkehrt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.