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Rezension zu
Das Syndrom

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Scalzi, Spannung, Spaß

Von: Alexander Dolezal
08.10.2015

Also, John Scalzi. Von der Space-Opera, in der er unbestreitbar daheim ist, zum Science-Thriller, den er mit der gleichen Sicherheit beherrscht. Das Syndrom ist trotz des beträchtlichen Unterschieds zu den vorhergehenden Büchern ein typischer John Scalzi-Roman. Die Geschichte wird überaus solide und mit hohem Tempo erzählt. In all der Action findet sich stets eine gehörige Portion Humor und am Ende kommt dabei genau das heraus, was man sich von ihm erwartet: ein überaus vergnügliches, mitreißendes Lebeerlebnis, das seinem Publikum etliche Stunden Vergnügen beschert hat. Was will man mehr? Will man Scalzi mit den großen Namen des Science-Thrillers vergleichen, sprich mit Crichton, mit Preston/Child (die inzwischen mehr Schatten ihrer selbst sind als sonst etwas), oder anderen Leuten dieses Kalibers, fällt Scalzi durch seinen Humor auf, der hauptsächlich von Dialogen und kurzen, absurden Momenten getragen wird und den Lesern seines Blogs oder des Twitter-Account des Autors bekannt vorkommen wird. Die unverkrampfte Natürlichkeit des Witzes trägt beträchtlich dazu zum Unterhaltungsfaktor des Entertainers Scalzi bei. Die sanften Töne in Sachen Gesellschaftskritik und Wirtschaftskritik, die dieses Buch anschlägt, schmerzen nicht und verleihen dem Stoff tatsächlich etwas mehr Tiefe, als man, von den bisherigen Büchern ausgehend, annehmen wollte. Das Versteckspiel ist gelungen und in sich logisch und nachvollziehbar. Wunderbar so. Sogar jene Elemente des Buches, von denen wir noch viele Jahre entfernt sind, werden so alltagsnah dargebracht, dass man sie ohne Zögern oder Unverständnis ihm Rahmen der Geschichte akzeptiert. Ich glaube, liebe Leser, ich erspare uns weiteres Geschwafel und fasse einfach kurz zusammen: Das Syndrom ist ein vergnüglicher, spannender Thriller mit Witz und jeder Menge Action. Die Geschichte ist ein paar Jahre in der Zukunft angesiedelt, das Geschehen ohne Schwierigkeiten nachvollziehbar. Wer auf rundum gelungene Unterhaltung aus ist, kann mit dem Buch nicht viel verkehrt machen. Ich hatte mein Vergnügen schon und freue mich, wie nach jedem Scalzi, auf den nächsten Scalzi.

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