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Rezension zu
Verschwörung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Millenium Bd. 4

Von: Mella Ludes
28.09.2015

Inhaltsangabe: Frans Balder hat seine Stelle im Silicon Valley gekündigt und kehrt nach Schweden zurück, um sich einer einzigen Aufgabe zu widmen: Der Erziehung seines autistischen Sohnes August. Doch dann wird sein Leben bedroht und Balder wendet sich an den Investigativjournalisten Mikael Blomquist, um ihm eine brisante Geschichte zu erzählen. Als er dann auch noch erfährt, dass Lisbeth mit Balder in Kontakt stand wittert er eine Story und beginnt zu ermitteln. Leider kommt es nicht mehr zu diesem Gespräch, denn Balder wird ermordet und sein Sohn wurde Zeuge. Die Spur führt zu einem amerikanischen Softwarekonzert, der mit der NSA verknüpft ist und einem Feind von dem sie nie erwartet hätten ihn nie mehr zu sehen ... Meine Einschätzung: Ich gestehe, dass ich diesen 4. Teil der Millenium Reihe bis wenige Wochen vor der Veröffentlichung gar nicht auf dem Schirm hatte. Trotzdem war mir danach sofort klar, dass ich David Lagercrantz´´ Buch unbedingt lesen musste. Und was soll ich sagen? David Lagercrantz hat einen Schreibstil, der mir ziemlich gut gefiel, wobei ich auch sagen muss, dass das Buch an sich teilweise sehr langatmig und zäh empfand. Gerade die ersten 2/3 fand ich unheimlich anstrengen zu lesen, dennoch gab es da diesen Sog, der mich regelrecht zwang weiter zu lesen. Und erst das letzte Drittel konnte mich fesseln bis zu diesem Punkt merkte ich selbst, wie leicht ich mich durch äußere Einflüsse ablenken ließ. Bei der Handlung kann ich selbst nach Beenden des Buches nicht sagen, ob die Ereignisse nur wenige Monate an Bd. 3 anknüpfen oder mehrere Jahre. Oft erschien es als sei ein kurzer Zeitraum vergangen, doch dann schien es Jahre her zu sein - je nach Formulierung. Die Handlung selbst war interessant und am Ende auch spannend, dennoch fühlte mir hier das gewisse Etwas aus den Vorgängern. Was mich zu den Charakteren bringt, die alle altbekannt waren und doch gänzlich anders auf mich wirkten. Mikael erschien mir müde und ausgebrannt - in ihm schien nicht mehr dieses journalistische Feuer zu brennen. Und trotzdem konnte man gerade gegen Ende einen Blick auf den alten Mikael erhaschen. Ähnlich war es bei Lisbeth - auf mich wirkte Lisbeth Salander ihres Bisses und ihrer Wildheit beraubt. Hin und wieder blitzte ihr altes Ich auf, aber irgendwie wirkte sie geschwächt und softer auf mich. Alles in Allem ein langwieriger und zäher Roman, der nur wenig mit Larsson meisterlicher Leistung der ersten drei Bücher gemein hat, aber davon einmal abgesehen hat David Lagercrantz eine passable Leistung mit einigen Schwächen abgeliefert. Mein Fazit:3 Sterne - langatmig und zäh, dennoch insgesamt spannend.

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