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Rezension zu
Nur eine böse Tat

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

„Nur eine böse Tat“ – Elizabeth George

Von: Barbara Lerchenberger
27.09.2015

Schon mein erster Eindruck von diesem Hörbuch „Nur eine böse Tat“ von Elisabeth George war gewaltig! Ich öffne die CD Hülle – und finde drei CD’s auf denen jeweils neun Stunden Spielzeit steht. Nur, ums nochmal zu verdeutlichen: 9 STUNDEN! Also, rein mit CD eins und auf ins Abenteuer!  Geschichte: Die Geschichte beginnt in London. Dort wird Inspector Lynley von seiner etwas panischen Kollegin, Barbara Havers angerufen und verzweifelt um Hilfe gebeten. Barbara Havers Nachbar Taymullah Azhar hatte festgestellt, dass ihn seine Lebensgefährtin Angelina Upman mit gemeinsamer Tochter verlassen hat. Beide Frauen scheinen sich förmlich in Luft aufgelöst zu haben und ihre Anwesenheit in der Wohnung des Pakistani „ausradiert“ zu haben. Taymullah Azhar ist am Boden zerstört und bittet Havers ihm zu helfen und diese zieht ihren Vorgesetzten Thomas Lynley hinzu. Allerdings birgt das Verschwinden von Angelina und ihrer Tochter Hadia keinerlei rechtliche Grundlage für Ermittlungen von Schottland Yard, da Azhar nie in einem offiziellen Dokument als Vater anerkannt wurde. Daher bleibt bleiben Azhar und Barbara nur die Möglichkeit einen Privatdetektiv mit der Suche zu beauftragen. Dieser findet allerdings keine Spur der beiden Frauen und scheint für sich den Fall schon abzuschließen, als Angelina plötzlich in Begleitung ihres neuen Lebensgefährten bei Azhar von der Tür steht. Sie behauptet er habe seine Tochter entführt. Angelina hatte Azhar verlassen um mit ihrem neuen Lebensgefährten in Italien zusammen zu wohnen. Nun sei Hadia von dort entführt worden! Azhar reist sogleich mit Angelina in die Toskana, um nach seiner Tochter zu suchen. Auch Inspector Lynley reist nach Italien, um die Ermittlungen in dem kleinen Ort Lucca zu begleiten. Doch bald wird Azhar auch von Seiten der italienischen Polizei mit der Entführung des Mädchens in Verbindung gebracht. Barbara Havers ist fassungslos und kämpft mit allen Mitteln darum, die Unschuld ihres Freundes und Nachbarn zu beweisen. Bis sie schließlich einen Schritt zu weit geht Meinung: Der Krimi „Nur eine böse Tat“ besticht durch die unglaubliche Komplexität der Handlung. Der Plot ist spannend und überrascht einen des Öfteren an Stellen, an denen man bereits mit einer Auflösung rechnet, mit einer überraschenden Wendung. Des Weiteren gibt es erstaunlicher Weise trotz des verworrenen und vielschichtigen Plots einen überschaubaren Kreis an Personen, die alle sehr lebendig und wunderbar rund gestaltet sind. So lebendig, dass man sich sehr gut in sie hinein versetzen kann. Allein Barbara Havers hat mich zwischenzeitig in ihrer Sturheit so genervt, dass ich beim Zuhören das eine oder andere Mal stellvertretend für sie mein Auto angemotzt habe. (Ich höre übrigens fast ausschließlich beim Autofahren Hörbuch ;-)). Womit wir nun beim Thema Hörbuch und meiner Meinung nach dem einzigen Manko des Krimis sind. Bedingt durch meine doch recht kurzen Fahrten ins Büro habe ich mich am Anfang richtig schwer getan in die Geschichte zu kommen. Und auch zwischendurch war es manchmal etwas langatmig. Dieses Detail tut aber dem positiven Gesamteindruck von „Nur einer bösen Tat“ keinen Abbruch. Daher kann ich auch das Hörbuch auf jeden Fall empfehlen!

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