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Rezension zu
Der vierzehnte Goldfisch

Für Jung und Alt

Von: Book-A-Loo
21.09.2015

INHALT Ellie, elf Jahre alt, ist gerade frisch auf der Mittelschule und vermisst jetzt schon die guten alten Zeiten, als man jeden aus der Grundschule kannte oder wie sie sich mit ihrer besten Freundin getroffen hat. Doch die ist mittlerweile anderweitig mit ihrem Volleyball-Team beschäftigt. Irgendwie fühlt sie sich verloren. Eines Tages bringt ihre Mutter aber einen Jungen mit nach Hause, ungefähr dreizehn und ziemlich griesgrämig und in Opaklamotten. Unglaublich, dass dieser Junge auch noch behauptet, Ellies Großvater zu sein! Denn dem scheint es gelungen, ein Mittel gegen das Altwerden gefunden zu haben. Ellie betrachtet das alles mit einer Skepsis, die ihrem Großvater gefällt und er und Ellie entdecken das wissenschaftliche Potential, welches in Ellie schlummert. MEINUNG Jennifer Holms "Der vierzehnte Goldfisch" ist ein sehr leichtes und amüsant geschriebenes Kinder-/Jugendbuch, welches mit seiner skurrilen Geschichte, die ein bisschen an Benjamin Button erinnert und eine wunderbar kleine Hommage an die kindliche Entdeckung der Wissenschaft ist. Das Buch ist mit seinen gut 176 Seiten natürlich schnell weggelesen und besitzt dementsprechend keine Untiefen, die es als Leser zu ergründen gibt. Dennoch verzaubert die Autorin mit einer Leichtigkeit und dem charmanten Witz, wenn es um die Sicht von Ellie auf ihren Großvater oder den Familienkonstruktionen gilt. Ellie selbst ist eine rationale junge Person, welche aber trotzdem keinerlei Sympathie-Punkte auslässt und die Zielgruppe an die Thematik Wissenschaft und Neugierde sanft heranführt. Ist sie das einfache "Girl-Next-Door" und ein bisschen "Graue Maus" kann sich jedes Mädchen mit ihr identifizieren. Innerhalb der Geschichte lernt Ellie auch Raj kennen, der zu einem guten Freund avanciert und auch ein bisschen die Hormone (aber noch sehr unterschwellig) bei Ellie ankurbelt. Hauptsächlich stehen aber Ellie und ihr Großvater im Fokus, die eine wunderbare Beziehung entwickeln, wie sie nicht schöner erzählt werden könnte. Die anderen "Randfiguren" in der Geschichte, wie die Mutter von Ellie, die sehr alternativ und kreativ mit regelmäßig wechselnden Haarfarben daherkommt; der Lehrer Mr. Ham, welcher in seiner Freizeit nicht nach Lehrer, sondern eher nach Aktivist ausschaut oder dem attraktiven Schauspieler-Vater, welcher immer mal wieder vorbeischaut, um das Klo zu reparieren.... Alle sind wunderbar und stimmig umschrieben für ihren Anteil der Geschichte. Kleines Manko ist die etwas schwammige Ausführung, wie der Großvater letztendlich das Mittel für die ewige Jugend hergestellt hat. Aber für ein Buch für eine junge Zielgruppe ist das sicher kein wirklich gewichtiger Kritikpunkt. Sehr schön sind die Denkanstöße und historischen Fakten in diesem Buch. Hier wird dazu angeregt über die Wissenschaft, sowie Geschichte und ihre Auswirkungen selbst nachzudenken. Über das Potential, dass auch Mädchen als Wissenschaftlerinnen Fuß fassen können und warum es vielleicht auch Sinn macht, nicht ewig jung sein zu können und das ein Leben eine Endlichkeit besitzt. Das alles in so einem jungen und doch sehr familären Rahmen eingepackt, ist es ein schönes Buch, für Groß und Klein, Jung und Alt. FAZIT Leider ist es nur ein kurzweiliges Buch und es geht nicht in die richtig Tiefe. Aber das sollte man nicht erwarten. Es ist eine schöne leichte Geschichte mit tiefsinnigen Akzenten, die jungen Lesern sicher eine wunderbare Perspektive eröffnen kann. Das Buch kann sicher eine wunderbare Inspiration und Motivation für Kinder/Jugendliche sein, die nicht nur Interesse an der Wissenschaft haben, sondern vielleicht generell einen kleinen Motivationsschub brauchen um ihre Träume zu verwirklichen. Mir hat das sehr gefallen und wenn ich schon Kinder hätte, würde ich ihnen das Buch gerne zum lesen geben.

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