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Rezension zu
Cottage gesucht, Held gefunden

Doch nicht so wie es auf den ersten Blick scheint

Von: Ajana
20.09.2015

Ich habe schon mehrere Bücher dieser Autorin gelesen und war deshalb froh, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten habe. Bisher haben mir eigentlich alle Bücher gut gefallen, die ich gelesen hatte, aber noch nie hatte ich so einen schweren Start in die Geschichte, wie bei dieser. Annie hat ein Cottage auf Peregrine Island geerbt. Eigentlich wollte sie nie wieder dorthin zurückkehren, aber da sie pleite und verschuldet ist, muss sie das einzige Erbe ihrer Mutter annehmen, da sie ihr noch auf dem Krankenbett versprochen hat, dass auf der Insel etwas von Wert auf sie wartet. Doch lohnt es sich dafür auf die Insel zurückzukehren, auf der sie fast ihr Leben verloren hat? Und bringt sie den Mut auf demjenigen wiederzubegegnen, der daran fast Schuld gewesen wäre? Annie war mir am Anfang der Geschichte ein wenig unheimlich. Sie ist Bauchrednerin und schleppt überall ihre Puppen mit und spricht andauernd mit ihnen, als wären sie richtige Personen. Ich bin nicht so der Fan von Puppen und finde sie manchmal sogar unheimlich, deswegen fand ich es teilweise manchmal schon ein wenig zu viel. Die Puppen begleiten den Leser auch über das ganze Buch hinweg, Gott sei Dank aber späterhin aus einem anderen Zweck, mit dem ich mehr anfangen konnte. Ich konnte den Charakter auch das ganze Buch über nicht richtig einschätzen, die Autorin hat es wirklich so angelegt, dass man andauernd neue Seiten von ihr kennenlernt. Auch Theo, den Annie eigentlich nie wieder sehen wollte in ihrem Leben, ist ein vielseitiger Charakter, der auch viele Seiten hat, die man nicht von ihrem erwarten würde und die sich im Laufe des Buches immer wieder zeigen. Natürlich läuft Annie Theo früher oder später über den Weg, doch sie weigert sich ihre Angst vor ihm zeigen. Sie ist sich sicher, dass er sie von der Insel vertreiben will. Wer sonst sollte sich Zugang zu dem Cottage verschafft haben und dort ein Chaos anrichten? Theo und Annie spielen in diesem Buch ein wenig Katz und Maus. Bei hadern mit der Vergangenheit und wissen nicht so richtig, wie sie miteinander umgehen sollen. So begegnen sie sich mit viel Sarkasmus und Wut, um ihre Gefühle zu schützen. Wird es ihnen je möglich sein, die Vergangenheit zu begraben und von vorne anzufangen? Und will Annie dies wirklich? Am Anfang hat mir dieses Buch wirklich überhaupt nicht gefallen, ich war auch kurz davor, es beiseite zu legen. Aber ich bin froh, dass ich es nicht gemacht habe. Nach und nach hat sich das unheimliche und manchmal sogar beklemmende Gefühl gelegt, das ich hatte, weil sich alles am Ende doch aufgeklärt hat bzw. in Bahnen verlaufen ist, die mir besser gefielen. Es ist kein typischer Frauenroman, sondern beeinhaltet auch viele andere Aspekte. Viele traurige Dinge und auch ein wenig verstörende. Die Autorin hat auch einige Themen angesprochen, die gezeigt haben, dass sie sich auch darüber informiert haben muss. Zum Beispiel wie man mit einem traumatisierten Kind am Besten umgehen kann. Sie hat ihrem Hauptcharakter ein sehr gutes Werkzeug hierfür in die Hand gelegt. *Mein Fazit* Gefühlsmäßig hat mich dieses Buch bis auf das beklemmende Gefühl leider nicht erreicht, aber dennoch hat mir ab der Mitte des Buches die Story doch sehr gut gefallen. Da ich jedoch sehr gemischte Gefühle habe, wenn ich über das Buch nachdenke, kann ich es leider nicht mehr als mittelmäßig beurteilen, da ich auch weiß, dass die Autorin es besser kann. Mir hat einfach das leichte Gefühl gefehlt, dass ich bei den anderen Büchern hatte. Natürlich verändern sich Autoren auch oft und probieren etwas Neues aus, doch manchmal finde es garnicht schlecht, wenn man weiß, was einen erwartet. So konnte mich das Buch insgesamt doch leider nicht so ganz überzeugen. Annie und Theo sind mir am Ende zwar auch symphatisch geworden, aber 100 % sind sie nicht an mich rangekommen.

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