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Rezension zu
Das Sternenboot

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wunderschöner Roman, der mich sehr berrührt hat

Von: Benundtimsmama
18.09.2015

Worum geht es? Wir schreiben das Jahr 1947. In einem kleinen Fischerdorf bei Palermo erblicken am 1. April gleich zwei Menschenkinder das Licht der Welt. Nicola ist ein Wunschkind seiner Eltern. Die kleine Stella wird als drittes Mädchen einer adeligen Familie geboren. Da diese auf einen männlichen Nachkommen gehofft hat, hat ihre Mutter “keine Verwendung” für Stella und würdigt sie keines Blickes. Zu ihrem Glück wird Stella in die Obhut der Verwandtschaft gegeben. Dort wächst sie in ärmlichen, aber liebevollen Verhältnissen auf. Von der leiblichen Mutter und den älteren Schwestern schikaniert und vom Vater ignoriert, will Stella ihren eigenen Weg gehen. Nicola soll später in die Fußstapfen seines Vaters treten und ein Carabiniere werden. Er ist fasziniert vom Tauchen und verbringt jede freie Minute am Wasser. Stella versucht mühsam ein Teil der Gesellschaft zu werden. Sie leidet unter der Gefühlskälte ihrer Eltern und Schwestern. Es vergehen viele Jahre, bis die Beiden aufeinander treffen, doch diese Begegnung wird ihr Leben für immer verändern. Meine Meinung zum Buch: Auch jetzt noch, einen Tag, nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich immer noch sehr bewegt von diesem wunderschönen Buch. Selten hat mich eine Geschichte so mitgenommen wie die von Stella und Nicola. Stefanie Gerstenberger hat die beiden Protagonisten mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, dass ich mich gleich nach den ersten Seiten in sie verliebt habe. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Die Autorin verwendet einen sehr lockeren, aber auch bildgewaltigen Schreibstil. Nicht nur die verschiedenen Charaktere werden detailgenau beschrieben, auch die sizilianische Landschaft wird so genau wiedergegeben, dass die Mittelmeerstimmung förmlich zu spüren ist. Auch ein Nichtkenner bekommt dadurch einen sehr guten Eindruck und wird unweigerlich mitgerissen. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich Stella und Nicola vor mir, wie sie dort in dem kleinen Fischerdorf nahe Palermo aufwachsen und sich ihren Platz in der Gesellschaft suchen. Es passiert mir sehr selten, dass mir die Protagonisten nach so kurzer Zeit so sehr ans Herz wachsen. Aber auch die anderen Personen werden mit nicht weniger Liebe zum Detail beschrieben. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und sind abwechselnd aus der Perspektive von Stella und Nicola geschrieben. Das Cover sieht wunderschön aus und spiegelt die türkisgrüne Farbe des Wassers an den Stränden Siziliens wider. Nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich auch, warum die Muscheln, die Taue und die Seeigel auf dem Cover zu sehen sind. Der Bezug zum Inhalt des Buches ist somit also gegeben. Der am Anfang aufgebaute Spannungsbogen kann bis zum Schluss gehalten werden und ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt gefühlt. Ich war richtig traurig, als ich das Buch nach 512 Seiten beendet hatte. Ich hätte so gerne noch ein wenig mehr Zeit mit Stella und Nico verbracht. Glücklicherweise ist die Geschichte noch nicht ganz zu Ende erzählt und so warte ich gespannt auf den zweiten Teil vom “Sternenboot”. Dieses wunderschöne Buch hat bei mir sämtliche Emotionen hervorgebracht und ich bin froh, es in meine Finger bekommen zu haben. Es wird sicher nicht das letzte Buch von Stefanie Gerstenberger gewesen sein, das ich lesen werde. Fazit: Stefanie Gerstenberger hat einen hinreißenden Roman über zwei unterschiedliche Familiengeschichten über drei Generationen geschrieben. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat. Ich habe geschmunzelt, war erstaunt und habe mit den Protagonisten mitgetrauert. Eine ganz klare Leseempfehlung für “Das Sternenboot” und natürlich 5 von 5 Sternen.

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