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Rezension zu
Charlotte

Ein beeindruckendes, trauriges und bewegendes Glanzstück.

Von: Ritja
11.09.2015

Ein beeindruckendes, trauriges und bewegendes Glanzstück. Ich war überrascht, als ich das Buch öffnete und nicht wie üblich einen langen dichten Text vorfand. David Foenkinos hat sich für Einzeiler entschieden. Das gesamte Buch wirkt wie ein ellenlanges Gedicht. Es liest sich anfangs etwas stakkatomäßig, aber je tiefer man in die Geschichte der Malerin Charlotte Salomon eintaucht, desto weniger ist die Form des Textes wichtig. Wichtig ist hier der Inhalt, der mich am Buch festgehalten hat und mich zum Nachdenken und zum Googeln nach der Charlotte angeregt hat. Es ist eine Biografie, die etwas anders ist als die bisher gelesenen, die jedoch auch länger im Gedächtnis haften bleibt. Das Leben der Charlotte Salomon ist durchzogen von Traurigkeit, Melancholie und Selbstmorden in der Familie. Sie lebte als Jüdin in Deutschland und musste fast alle Träume aufgeben. Das sie noch an eine Hochschule durfte, hatte sie ihrem außergewöhnlichen Talent und dem Mut eines begeisterten Lehrers zu verdanken. Und doch konnte sie ihren (Künstler-)Weg nicht zu Ende gehen. Sie war anders, sie malte anders und faszinierte. Doch kaum einer kannte/kennt sie und ihre Werke. Sie gingen leider in den Kriegswirren unter und erlebten bis heute kaum einen richtigen Höhepunkt. Das Buch hat mich beeindruckt und nachdenklich zurückgelassen. Ich kann es nur empfehlen zu lesen.

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