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Rezension zu
Die sieben Schwestern

Gefühlvoll, wenig mitreißend mit Potential nach oben

Von: Tinkerbells Bücherwelten
08.09.2015

„Atlantis“ nennt sich das Anwesen am Genfer See, wo Maia und ihre fünf Schwestern ihre Heimat haben. Bis auf Maia geht jeder der anderen Schwestern ihren eigenen Neigungen nach, Maia ist eher zurückgezogen, schüchtern und sehr heimatverbunden, hat sich eben einfach bisher noch nicht hinaus in die weite Welt getraut. Das muss sie am Ende jobbedingt nicht einmal – als Übersetzerin vom Russischen ins Portugiesische kann man getrost von zu Hause aus arbeiten, gerade als älteste Schwester von allen. Nur eine schreckliche Nachricht lässt alle jungen Frauen wieder zusammen kommen. Ihr Vater Pa Salt ist gestorben. Ganz plötzlich, für die Kinder ohne Vorwarnung. Mit diesem Einschnitt, der bereits schon kurz nach den ersten Seiten kommt, nimmt alles seinen Lauf bei Riley. Die Frauen erhalten jeweils von ihrem Vater einen Brief, einen ganz eigenen. Später stellt sich heraus, dass jede von ihnen die Koordinaten erhält von dem Ort, wo ihre eigentliche Herkunft liegt. Pa Salt hat alle seine Töchter adoptiert, jede von einem anderen Ort. Eigentlich hätten es sieben werden sollen, nur die siebte Tochter fehlt noch. Von dieser Neugier getragen, lässt sich der Leser auf weitere Neuigkeiten gern ein – schließlich muss es ja bald direkt darauf was passieren. Doch die Handlung plätschert weiter vor sich hin, Maia als Nesthäkchen beschließt nach Rio de Janeiro zu reisen, trifft sich mit einem Schriftsteller Florian, dessen Bücher sie übersetzt und möchte in diesem Land und mit dieser Reise ihrer eigentlichen Vergangenheit näher kommen. Ab da ist klar, die siebte Schwester muss warten. Maias Vergangenheit soll Kernschwerpunkt sein. Rio de Janeiro wird Dreh- und Angelpunkt bzw. das Land Brasilien ist mehr als bedeutend neben der Schweiz und Frankreich. Drei Länder, viele Schicksale. Dass eine Liebesgeschichte nicht ausbleibt, ist selbstredend. Dafür gibt’s viel historische Informationen noch, die Lust am Reisen wecken beim Leser. Die Geschichte der Statue des Christo in Brasilien ist nicht ganz unbeteiligt daran. Riley verwandelt diese Geschichte sehr schicksalsbehaftet, versucht sie lebhaft durch Dialoge, Zeitsprünge in die Vergangenheit zu konstruieren und lässt auch Mitgefühl mit Maias Großmutter bzw. Urgroßmutter Izabela aufkommen, die maßgeblich am Schicksal ihrer Enkelin mitbeteiligt war, und das im Jahre 1927. So kommt es zu Erzählungen aus der Vergangenheit und dann welchen aus der Gegenwart, Izabelas und Maias Empfinden. Diese Zeitsprünge und Etappen sind wichtig, zu verstehen, warum die Zukunft so geworden ist für Maia… Warum, sie bei Pa Salt ist. Doch einige offene Fragen gibt’s noch, diese werden in den Folgebänden hoffentlich auch gelüftet. Alles in allem ist es eine ganz nette Geschichte, für jede der sieben Schwestern wird es vermutlich einen eigenen Band geben, nehme ich an. Ich bin jedenfalls gespannt, wie der Folgeband ausgeht. Auch, wenn ich den Auftakt der Schwesternserie recht schwer fand, teilweise flüssig, an einigen Stellen fehlte die Spannung leider, und dann werden die Figuren und Emotionen so von der Handlung getragen, was man durchaus bei Rileys Stil als spannend bezeichnen kann. Zusammenfassend? Ganz gut, aber ich bin gespannt, ob der nächste Teil noch mehr zu bieten hat und Riley mich noch ein bisschen mehr noch überzeugen kann. Auch bin ich sehr gespannt, was für einen historischen Hintergrund sie im nächsten Teil nutzen wird – wird dieser wieder genauso aufbereitet für den Leser wie im jetzigen Teil, dann lasst euch gesagt sein: Das wird echt interessant! Hier geht’s zum Verlagslink: http://www.randomhouse.de/Buch/Die-sieben-Schwestern-Roman/Lucinda-Riley/e461589.rhd

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