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Rezension zu
Verschwörung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Trotz leichter Startschwierigkeiten gelungen und macht Lust auf weitere sechs Millenniumthriller.

Von: Ulrike C. Wittmann aus Stuttgart
08.09.2015

Es handelt sich um den vierten Teil der Millenniumtrilogie. Äh, vierter Teil? Trilogie? Eigentlich hat Stieg Larsson die Geschichte von Mikael Blomkvuist und Lisbeth Salander auf 10 Teile angelegt, konnte aber nur die ersten drei vollenden. Durch die Brille des James-Bond-Fans betrachtet, ist es kein Problem, dass Millennium von einem neuen Autor fortgesetzt wird. Verschwörung erzählt, wie die Zeitschrift Millennium kurz vor dem Ausverkauf steht. Der Kriminalfall, den Mikael und Lisbeth dieses Mal bearbeiten, dreht sich um Frans Balder, einen ermordeten Experten für künstliche Intelligenz. Dieser hatte Mikael kurz vor seinem Tod brisante Informationen versprochen. Der wichtigste Zeuge ist sein autistischer Sohn. Lagercrantz unterfüttert die Darstellung dieser Figur mit vielen Fakten über Autismus und spezielle Ausprägungen davon. Formal betrachtet bleibt im vierten Band alles beim Alten. Lagercrantz hat den Hintergrund des Thrillers an aktuelle Ereignisse angepasst: Bei seiner Recherche stößt Mikael auf einen Softwarekonzern, der mit der NSA zusammenarbeitet. Während die schwedische SiPo, um deren Verwicklungen die Originaltrilogie kreist, sicher nicht jedem Leser ein Begriff ist, ist die National Security Agency der Enthüllungen der letzten Jahre sicher allen Lesern ein Begriff. Insgesamt ist der erste Millenniumband aus seiner Feder wieder etwas kürzer als die ersten drei Bände und die Spannungskurve steigt weniger steil an. Nach einer Aufwärmphase wird der Thriller zu einem ebenbürtigen Pageturner. Nachdem der vierte Roman in den alten Takt gefunden hat, will man ihn nicht mehr aus der Hand legen. Das ist leider gar nicht so schwierig, weil das plötzliche Ende dann auch nur noch einen kurzen Leseabend entfernt ist.

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