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Rezension zu
Die 100

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine tolle Idee mit interessanten Charakteren, aber leider wenig Spannung

Von: Jana
07.09.2015

Vor 300 Jahren wurde die Welt durch einen Atomkrieg zerstört und ist seitdem nicht mehr bewohnbar. Nur wenige konnten sich ins Weltall auf Raumschiffe flüchten und gründeten eine neue Gemeinde. Doch nun ist auch das Leben auf der schützenden Raumstation gefährdet und 100 Jugendliche werden auf die Erde geschickt, um das Leben auf der Erde zu testen. "Die 100" wird abwechselnd aus der Sicht von den vier Jugendlichen Clarke, Bellamy, Glass und Wells erzählt. Dabei befinden sich innerhalb der Kapitel Zeitsprünge, sodass wir als Leser sowohl ihr Leben auf der Erde, als auch die Gründe für ihre Verhaftung in der Vergangenheit erfahren. Besonders diese Sprünge waren für mich sehr interessant und haben mir mit am Besten gefallen. Clarke hat vor ihrer Gefangennahme eine Ausbildung zur Ärztin begonnen und übernimmt deshalb die medizinische Versorgung auf der Erde. Doch sie trägt ein bitteres Geheimnis ihrer Vergangenheit mit sich herum. Wells ist der Sohn des Präsidenten und unter den Jugendlichen alles andere als beliebt. Er ist nur auf die Erde gekommen, um seine große Liebe zu beschützen. Meine Sympathie zu ihm wechselte, aber im großen und ganzen hat er trotz einiger Fehler ein gutes Herz. Bellamy gehört eigentlich nicht zu den ursprünglichen 100. Nur durch eine ungeheure Tat konnte er auf das Schiff zur Erde gelangen. Bellamy würde nämlich alles für seine kleine Schwester Octavia tun. Er mag vielleicht unsympathisch klingen, aber hier passt der Spruch "harte Schale, weicher Kern" sehr gut. Durch Glass erfährt der Leser schließlich wie es auf der Raumstation weiter geht. Denn sie konnte dem Transport zur Erde in letzter Sekunde entwischen. So erfahren wir viel über ihre Vergangenheit, ihre große Liebe und den Problemen im Weltraum. Aber auch das Leben auf der Erde ist nicht so leicht wie man denkt, denn auch hier geht es letztendlich nur ums nackte Überleben. Außerdem sind bei den Jugendlichen Schwerverbrecher dabei, die vor keiner Tat zurück schrecken. Direkt am Anfang bandelt sich auch schon die erste Dreiecks-Geschichte an, bei der ich zwar schon meinen Favoriten habe, die aber ansonsten noch nicht sonderlich spannend war. Auch der Rest der Handlung zog sich hin und es wollte sich einfach kein richtiger Spannungsbogen aufbauen. Mit der Serie (die ich innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet habe), ist das Buch in keinster Weise zu vergleichen! Es tauchen unterschiedliche Charaktere auf und auch die Handlung ist ganz anders. Während die Serie sehr actionreich und voller Überraschungen ist, baut das Buch mehr auf den Charakteren auf. Der Schreibstil des Buches ist recht gut gelungen, ließ sich meiner Meinung nach aber etwas schwer und wenig flüssig lesen. Dazu trägt auch die Er/Sie-Perspektive der einzelnen Charaktere bei. Leider haben sich einige Fehler eingeschlichen, denn Glass und Clarke wurden gelegentlich vertauscht - und das ist wirklich sehr ärgerlich. Alles in allem hat mir das Buch recht gut gefallen. Ich mochte die Charaktere und auch die Idee dahinter. Richtige Spannung konnte sich leider noch nicht aufbauen, aber ich fand den Auftakt der Trilogie trotzdem nicht schlecht. Die Reihe werde ich aber dennoch weiter verfolgen und freue mich schon auf den 2. Band, der im Januar 2016 erscheinen wird :)

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