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Rezension zu
Das Dornenkind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Federmann ist zurück...

Von: Jessi
04.09.2015

Schreibstil Zu Beginn dieser Rezension muss ich sagen, dass ich „Der Federmann“ von Max Bentow nicht gelesen habe. Ich kenne nur „Die Totentänzerin“ und „Das Hexenmädchen“, zwei Bücher, die mich wirklich begeistern konnten und mich von dem einmaligen Stil Bentows überzeugt haben. „Das Dornenkind“ wollte ich auch unbedingt direkt nach dem Erscheinen lesen und ich muss sagen, dass es auch sehr gut ohne Vorwissen zu lesen ist und ich deswegen meine Entscheidung nicht bereue, es direkt gelesen zu haben, ohne die Vorgeschichte zu kennen. Diese wird nämlich im Laufe der Geschichte immer wieder kurz angeschnitten, damit auch neue Leser das Buch verstehen könne. (Wer jedoch den ersten Band der Reihe noch lesen will, sollte dieses Buch erst im Anschluss genießen, denn natürlich wird hier der Täter genannt!) Max Bentow gehört für mich mittlerweile zu einem der besten deutschen Thrillerautoren. Er versteht es, seine Leser tief in die Psyche der Täter zu führen und er verzichtet dabei auf das langweilige „Drumherum“, mit dem viele andere Autoren ihre Bücher ja gerne füllen. Mit „Das Dornenkind“ hat er für mich einen spannenden und tiefgründigen Psychothriller erschaffen, der mich nicht nur einmal eine Gänsehaut über den Rücken hat laufen lassen! Sein Gefühl für die richtigen Worte, die gleichzeitig Spannung erzeugen und die Charaktere zum Leben erwecken, ist einmalig. Für mich als Autorin ist er auf jeden Fall ein großes Vorbild! Charaktere Wie ich in anderen Rezensionen zu seinen Büchern bereits erwähnt habe, mag ich den Ermittler Nils Trojan, der sich hier erneut mit einem bestialischen Killer konfrontiert sieht, der vor Jahren als der Federmann Schlagzeilen machte! Wer mich kennt, weiß, dass ich die stereotypischen Ermittler in Büchern meistens extrem langweilig finde, aber das ist bei Nils Trojan nicht der Fall. Er wirkt sehr menschlich, hat seine Ecken und Kanten und versucht sein Privatleben von der Arbeit zu trennen. Der Autor verzichtet auf dauernde Einblenden seines Lebens außerhalb seines Jobs und genau deswegen mag ich die Bücher so! Es geht in erster Linie um den Täter, die Opfer und das Verbrechen, nicht um das Leben eines Ermittlers und die öde Polizeiarbeit! Wir lernen in diesem Buch gleich zu Beginn Wendy kennen. Eine junge Frau, die anscheinend ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Ein Geheimnis, das sie sich selbst nicht eingestehen kann. Gekonnt spielt der Autor hier mit dem Leser und schickt ihn auf eine falsche Fährte, denn Wendy ist gar nicht so leicht zu durchschauen. Auf welcher Seite steht sie? Und was hat sie mit dem Federmann zu tun. (Ich kann euch sagen, dass ihre Verwicklung in die ganze Sache absolut spannend ist, aber ich werde hier natürlich nichts verraten!!!) Meine Meinung Meine Begeisterung über das Buch dürfte bereits spürbar sein und ich denke, so mache ich jetzt einfach weiter. Ich muss Max Bentow einfach loben. Er versteht es wirklich, einen echten PSYCHOTHRILLER zu erschaffen, der unter die Haut geht und bei mir als Leser wirklich Angstzustände ausgelöst hat. „Das Dornenkind“ ist aus verschiedenen Sichten verfasst, sodass wir als Leser immer hautnah am Geschehen sind. Mal sehen wir alles aus der Sicht eines der Opfer, mal aus Sicht des Täters und des Federmanns und mal aus der Sicht von Trojan oder Wendy. Das macht das Buch so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Seiten flogen nur so dahin. So muss ein spannender Thriller und ein Buch sein, von dem ich mich nicht mehr lösen kann! Die Geschichte rund um das Dornenkind (Ja, wer könnte das bloß sein! ;)) ist unsagbar spannend und teilweise sehr gruselig. Schon allein der Täter und seine ganze kranke Art hat mich auf der einen Seite in den Bann gezogen und auf der anderen Seite abgeschreckt. Alles wird sehr detailliert geschildert, zu jeder Person wird eine Beziehung aufgebaut und dann schockt Max Bentow den Leser mit einer unerwarteten Wendung. Ja, ich habe beinahe mit allen Personen mitfiebern können und als langsam der große Showdown eingeleitet wurde, fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ja, am Ende kommt dann noch einmal alles anders als erwartet und ich bin schon jetzt auf das nächste Werk des Autoren gespannt. Fazit Max Bentow hat mit „Das Dornenkind“ einen spannenden, gruseligen und psychologischen Thriller geschrieben, der unter die Haut geht! Klare Leseempfehlung!

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