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Rezension zu
Der Mädchenflüsterer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Waldmädchen-Mörder

Von: Belles Leseinsel
21.08.2015

Beim Spazierengehen mit seinem Hund entdeckt ein Mann einen menschlichen Knochen. Die herbeigerufene Polizei findet am Fundort noch weitere Skelettteile, die der Rechtsmedizinerin Maja Heuberger überstellt werden. Schnell findet Maja heraus, dass die Skelettteile drei verschiedenen Mädchen zuzuordnen sind. Zur gleichen Zeit erhält die Mutter eines seit mehreren Jahren verschwundenen Mädchens einen Brief, eindeutig geschrieben von ihrer Tochter, die in dem Brief um Hilfe fleht. Schnell ist für Kommissar Andreas Melzer der Zusammenhang zu den Skelettfunden hergestellt. Doch es sollen nicht die letzten Leichenfunde sein. Der November ist kalt im Erzgebirge, der Winter steht praktisch schon vor der Tür. Für Susann Gärtner die schlimmste Jahreszeit, doch auch der Rest des Jahres kann die Mutter nicht mehr aus ihrer Schwermut reißen. Seit ihre Tochter Leah verschwunden ist, hat sie keinen Lebensmut mehr. Als eines Tages ein rosafarbener Brief in ihrem Briefkasten liegt mit dem Hilferuf ihrer Tochter, schöpft sie wieder Hoffnung. Eva Fürst beginnt den neuen Fall der Rechtsmedizinerin Maja Heuberger mit der Auffindung des ersten Briefes, der jedoch nicht der letzte sein soll. Im Verlauf des Psychothrillers erhalten mehrere Eltern Briefe ihrer verschwundenen Töchter, nach Jahren der Verzweiflung ein Hoffnungsschimmer. Doch der Absender spielt ein äußerst perfides Spiel mit den Eltern und mit der Polizei. Immer schneller tauchen nach den Skelettfunden weitere Leichen auf, ohne Kopf und Hände, was die Identifizierung erschwert. Maja und ihre Kollegen arbeiten auf Hochtouren und auch die Kripo rund um Andreas Melzer setzten eine Soko ein, um den Serienmörder so schnell wie möglich zu fassen. Doch es lassen sich keine brauchbaren Spuren finden, der Mörder scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Ganz im Gegensatz zu Peter, den etwas seltsamen Freund von Maja, der sich sehr für den Fall interessiert und auf eigene Faust ermittelt. Dass er dabei nicht immer legale Wege geht, ist Peter ziemlich egal. Maja selbst belastet der Fall sehr. Ist doch ihre Tochter Hannah vor Jahren ebenfalls spurlos verschwunden. Immer wieder plagen die Rechtsmedizinerin Alpträume und sich vom Alkohol fernzuhalten, fällt Maja immer schwerer. Eva Fürst lässt im Verlauf ihres Thrillers immer wieder den Mörder zu Wort kommen, ohne hierbei anfangs dessen Identität preiszugeben. Aber selbst, als man diese kennt, hilft einem dies bei der Lösung des Falls nicht wirklich weiter. Der Thriller vermittelt aufgrund der Jahreszeit und des Themas eher eine beklemmende Stimmung, der Erzählstil der Autorin ist jederzeit äußerst fesselnd, was auch ihren ausgereiften, authentisch agierenden Protagonisten geschuldet ist. Im Verlauf der Story wirft diese viele Fragen auf und wird wendungsreich erzählt, da nimmt man es gerne in Kauf, das Hochspannung hierbei ein wenig auf der Strecke bleibt. Und für den Schluss ihres Thrillers hat sich die Autorin noch eine absolut unvorhersehbare Überraschung einfallen lassen, die ihre Leser neugierig auf den nächsten Band der Reihe macht. Fazit: Packende, komplexe Story mit lebendig und überzeugend agierenden Protagonisten.

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