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Rezension zu
Das Erbe von Talgrund

Erben & Familiegeheimnisse

Von: Ines
16.04.2024

Der Roman umfasst eine spannende Familiengeschichte und spielt in zwei Ebenen – ab 1941 und im Jahr 2021. Familie Bethmann ist die Eigentümerfamilie von Talgrund. Das Gut hat den Zweiten Weltkrieg ohne Schäden überstanden Beim Erbfall nach dem Tod von Bruno gibt es einiges, das Begehrlichkeiten unter den Beteiligten weckt. Kern der Familiengeschichte ist, dass Talgrund traditionell nur an männliche Nachkommen weitergegeben wird, was von Beginn des Romans an ein Thema ist. Ein kleiner Einblick in den Familienstammbaum der Familie Bethmann und deren direktes Umfeld - Alfred, geb. Bethmann, und Ehefrau Maximiliane, Herr und Herrin des Guts in den 1940ern, haben gemeinsam Sohn Friedrich, der von ihnen Talgrund in direkter Linie erben soll. Alfred und Maximiliane sind Nationalsozialisten aus Opportunismus und Egoismus. - Ilse, geb. Bethmann, und Ehemann Siegfried sind Eltern von Leni und von Bruno. Ilse und Siegfried sind beide überzeugte Nationalsozialisten bis zum Ende. Ilse ist Erstgeborene und verknust nicht, dass sie nicht Herrin des Guts ist und Bruno wegen der Existenz von Friedrich nicht in der direkten Erblinie steht. - Leni ist befreundet mit dem jüdischen Mädchen Esther Goldstein, deren Familie 1938 emigriert. Alfred unterstützt die Goldsteins bei der Auswanderung und verwahrt deren wertvollen Kunstbesitz. Bis 2021 ist niemand aus der Familie Goldstein jemals wieder auf Talgrund erschienen. - Bruno, der 2021 Verstorbene, um dessen Testament es geht, ist in zweiter Ehe mit Desirée verheiratet, die im Alter seiner Enkelin ist. Seine erste Ehefrau war Herlind, die schon lange verstorben ist. - Gerhard, Sohn von Bruno, ist verheiratet mit Angelika. Zusammen haben sie Sohn Ansgar. Gerhard und Angelika sind hinter dem Testament und dem Geld her und wollen offenbar an die Kunstgegenstände der Goldsteins, die nach wie vor auf Talgrund lagern. Allerdings nicht mehr ganz vollständig … - Rob ist ein weiterer Sohn von Bruno. Rob ist schon lange verstorben. Er hat ein uneheliches Kind mit Medea gezeugt, seine Tochter Jenny. - Neben der Familie Bethmann spielt die Familie um den Knecht Werner, seinen Sohn Georg und Enkel Sam eine wichtige Rolle. - Ewa und Hania waren Zwangsarbeiterinnen in den 1940ern auf dem Gut. - Und dann ist da ja noch die Journalistin Maja, die auf einmal auftaucht … Klingt kompliziert? Ich habe ein bisschen gebraucht beim Lesen, um mich in diese drei Generationen einzufinden, deshalb habe ich mir diese Stammbaumnotizen dabei gemacht. Gefallen hat mir an dem Roman der Spannungsbogen von Beginn der Handlung an, als Friedrich, Bruno und Leni als mittlere Generation jung waren bis zum Ende, an dem es um Brunos Vermächtnis geht und die nachfolgende Generation sich darum prügelt. Desirèe, Jenny, Gerhard, Angelika, Sam und Maja sind einige Tage auf Talgrund von der Außenwelt abgeschlossen wegen des Unwetters. Eigentlich waren sie dort verabredet, um mit dem Notar das Testament zu besprechen und die Beerdigung von Bruno zu organisieren. Uneigentlich kommt der Notar nicht zu ihnen durch, Telefone und Strom funktionieren nicht mehr und es passieren merkwürdige Dinge, die dafür sprechen, dass nicht alle Anwesenden die Wahrheit sagen. Es passieren merkwürdige Unfälle, die nicht nach Zufall aussehen und vor allem Jenny und Sam fragen sich, wer hier welche Interessen verfolgt und was Maja mit Bruno besprochen hat, was sie hier zu Ende bringen möchte. Mehr verrate ich Dir nicht, falls Du das Buch lesen möchtest!

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