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Rezension zu
Jeden Tag ein bisschen Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine gefühlvolle Geschichte auf Rügen über Verlust, Liebe und das Meer

Von: Fanti2412
14.03.2024

Linda liebt ihre Heimat Rügen, ihren Dauer-Freund Markus und ihre kleine Pension „Nordwind“, die sie sehr engagiert führt, damit ihre Gäste sich wohlfühlen. Linda ist noch nicht zu ihrem Markus in sein Haus gezogen sondern hat noch ihre eigene kleine Wohnung über der Pension. Irgendetwas fehlt ihr in der Beziehung. Doch als Markus ihr einen Antrag macht, nimmt sie ihn an. Da erscheint ein bekannter Gast in der Pension. Paul, der sonst immer mit seiner Frau Paula dort Urlaub machte, reist nach einem Jahr Abwesenheit alleine an. Linda fällt auf, dass Paul sehr verändert ist, er wirkt traurig, verschlossen und einsam. Sie erfährt, dass Paula verstorben ist und beschließt, Paul etwas aufzumuntern und verbringt einige Zeit mit ihm bei Ausflügen. Wird aus der Verliebtheit die entsteht am Ende mehr? Mit diesem Roman macht man eine schöne Urlaubsreise auf die Insel Rügen. Lindas kleine Pension „Nordwind“ wäre da eine wirklich schöne Unterkunft, die mir auch gefallen würde. Durch die gemeinsamen Ausflüge von Linda und Paul entdeckt man beim Lesen schöne Orte auf der Insel und besonders auf der Halbinsel Mönchgut rund um das dortige Naturschutzgebiet. Da gibt es schöne und ruhige Strände und viel wunderbare Natur direkt am Meer. Es geht jedoch nicht nur um die schöne Landschaft sondern hier geht es auch um tiefergehende Themen. Paul steckt tief in seiner Trauer um seine geliebte Frau Paula, die er durch eine Krankheit viel zu früh verloren hat. Er versucht dort auf Rügen, wo er in vielen Urlauben mit Paula glücklich war, diese Trauer zu verarbeiten. Linda steckt in einer Beziehung, die für mich nicht den Eindruck macht, dass es eine gute und glückliche Beziehung ist. Vielmehr sieht es für mich so aus, als wäre Markus der dominante Teil und Linda steckt in der Gewohnheit fest. Dennoch nimmt sie seinen Heiratsantrag an, was ich nicht verstehen konnte. Sehr berührt haben mich die emotionalen Briefe, die Paul an seine Paula schreibt und in denen der seine Gefühle und Gedanken darstellt. Aber auch die Gespräche zwischen Linda und Paul geben viel Anlass zum Nachdenken und haben Tiefgang. Linda ergeht sich nicht in Mitleid gegenüber Paul sondern gibt ihm Raum, sich zu öffnen und sich an die schönen Zeiten zu erinnern. Diese Gespräche regen aber auch Linda an, ihre Beziehung mit Markus zu überdenken und sich den Gefühlen zu stellen, die sie plötzlich für Paul empfindet. Das war schön zu erleben, wie Linda beginnt, ihr Leben zu überdenken, auch wenn mir klar war, wohin das am Ende führen würde. Da ich selbst das Meer auch sehr liebe, hat mir Lindas Vorsatz, jeden Tag ans oder sogar ins Meer zu gehen, gut gefallen. Durch diesen Vorsatz entsteht dann auch der Satz: „Jeden Tag ein bisschen Meer“, der dann auch zum Buchtitel wird. Dieser Roman vereint eine Liebesgeschichte, tiefer gehende Themen, viele Emotionen und ein schönes Setting auf Rügen, das Urlaubsstimmung vermittelt. Ein leichter, gefühlvoller Schreibstil und sympathische Figuren runden ein schönes, unterhaltsames Leseerlebnis ab! Fazit: 4 von 5 Sternen

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