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Rezension zu
Das Dornenkind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Er ist zurück. Und seine Rache wird schrecklich sein.

Von: Patricia
19.08.2015

„Das Dornenkind“ ist der fünfte Band um den Berliner Hauptkommissar Nils Trojan. Wer alle Bücher der Reihe von Max Bentow gelesen hat, kann sich vielleicht noch an Trojans ersten Fall erinnern, die Jagd auf den unheimlichen Federmann, der am Ende schwer verletzt verschwand und danach nie wieder gesehen wurde. Genau dieser perverse Mörder soll nun wieder aufgetaucht sein und sich an Nils Trojan rächen wollen. Doch von Anfang an: Zwei junge Frauen und ein junger Mann werden in Berlin tot aufgefunden. Die Mädchen werden vor ihrem Tod entführt und zu grausigen Handlungen gezwungen. Alle drei haben rätselhafte Botschaften in die Haut geritzt, deren Anfangsbuchstaben den Namen Trojan ergeben. Zufall? Eines der Mächen ruft Trojan kurz vor ihrem Tod an und hinterlässt eine Nachricht, die ihr ihr Mörder souffliert. Trojan ahnt schreckliches. Neben der Aufklärung der rätselhaften Mordserie und dem vermeintlichen Zusammenhang zu Trojan, gibt es eine Parallelgeschichte. Die junge Wendy Hain kommt aus Kanada zurück nach Berlin um ihre totkranke Großmutter im Krankenhaus zu besuchen. Auch Wendy muss Schlimmes in ihrer Vergangenheit erlebt haben. Sie plagen Albträume, ein geheimnisvoller Nachbar macht seltsame Andeutungen und bis heute beschäfttigt sie die Frage wie ihre Mutter wirklich ums Leben gekommen ist, als Wendy noch ein Kind war? Wendys Geschichte bleibt lange Rätselhaft. Erst als Wendys Freund mit der Warnung: „Er ist zurück und seine Rache wird grausam sein“ Kontakt zu Jana Michels, Verhaltenstherapeutin und Freundin von Trojan aufnimmt, wird der Zusammenhang klarer. Ist Wendy wirklich die Tochter des Federmanns? Und wenn ja, lebt in ihr das Böse weiter? Höhepunkt der spannenden Geschichte ist eine rasante Verfolgungsjagd durch Berlin und die Entführung von Emily, Trojans Tochter. Für Trojan wird die Geschichte auch deshalb sehr persönlich, da er langsam dem dunklen Schatten auf seiner eigenen Seele auf die Schliche kommt und sich abermals mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen muss. Ist auch er selber etwa ein Mörderkind? Wie alle Nils Trojan Bände, konnte ich auch diesen nicht aus der Hand legen. Gerade am Anfang des Buches lässt der Autor durch vage Andeutungen viel Raum für die eigene Phantasie des Lesers. Besonders wenn es um die grausigen Handlungen geht, zu denen die entführten Frauen gezwungen werden. Gänsehautgarantie! Sehr spannend fand ich auch die Geschichte um die rätselhafte Wendy, von der der Leser bis zum Schluss nicht weiß auf welcher Seite sie eigentlich steht. Die Beschreibung der Verfolgungsjagd durch das Berliner U-Bahn Netz fand ich atemberaubend. Da der Autor den Leser auf mehrere falsche Fährten führt, ist die Geschichte von Anfang an spannend. Dazu kommt der äußerst sympathische Hauptkommissar. Nils Trojan hat private Probleme, dazu kommen seine Panikattacken und eine ungelöste Geschichte aus der Kindheit. Hier reiht sich Trojan in die Reihe der „unperfekten“ Ermittler, mit Ecken und Kanten ein. Die Rechnung geht auf. Wir Leser finden ihn sympathisch weil auch wir nicht perfekt sind. Max Bentows neuester Thriller bezieht sich zwar auf Trojans ersten Fall, macht aber auch als eigenständiger Thriller Sinn, wenn man die vorigen Bände nicht gelesen hat. „Das Dornenkind“ erscheint am 24.08.2015 im Goldmann Verlag und ist broschiert für 14,99 Euro und als E-book für 11,99 Euro zu erhalten. Der Autor: Max Bentow, Jahrgang. 1966, war nach seinem Schauspielstudium zunächst auf verschiedenen Bühnen als Schauspieler zu sehen, bevor er erfolgreich als Dramatiker arbeitete. Der Durchbruch als Schriftsteller gelang dem Berliner auf Anhieb mit seinen Nils Trojan Romanen. Weitere sollen folgen. Wer mehr über den Autor und seine Bücher erfahren möchte, schaut mal auf www.max-bentow.de nach. Vielen Dank an den Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

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