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Rezension zu
Zeta

Ein weiteres Meisterwerk von Andreas Brandhorst.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
05.03.2024

Ein Objekt, das einem Asteroiden ähnelt, taucht aus den Tiefen des Weltalls auf. Es beginnt, ein gleichmäßiges Signal auszusenden und man sendet Expeditionen aus, um den rätselhaften „Eindringling“, den man Zeta getauft hat, zu erforschen. Als die Menschen das Objekt erreichen, stellt sich heraus, dass es sich um ein Raumschiff handelt. Was dann jedoch passiert, überschreitet die Vorstellungskraft der Beteiligten. . Es wäre kein Roman von Andreas Brandhorst, wenn er uns, die Leser, nicht an den Rand des Universums, in unglaubliche Welten und Begebenheiten weit über unsere Vorstellungskraft hinaus mitnehmen würde. Was wie ein herkömmlicher Science-Fiction-Roman, allerdings perfekt geschrieben, beginnt, endet, wie man es von Brandhorst gewohnt ist, in einem epischen Finale, das Grenzen sprengt. Wie bei so ziemlich jedem Werk von Andreas Brandhorst, erliegt man schon während den ersten Seiten der Versuchung, es als sein Bestes zu bezeichnen. Die Ausgangssituation, die Charaktere und das ganze Drumherum sind einfach zu perfekt in Szene gesetzt, sodass man das Buch, hat man einmal angefangen, es zu lesen, gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Brandhorst ist ein wahrer Meister, wenn es um die Erschaffung von Universen geht, die auf faszinierende Weise zum Nachdenken anregen und einen nicht mehr so schnell loslassen. „Zeta“ ist klassische Science Fiction, vermischt mit innovativen, typischen Brandhorst-Ideen, die einem den Atem rauben. Am Ende sitzt man vor dem geschlossenen Buch und denkt nur, welch berauschende Achterbahnfahrt man gerade durchlebt hat. Die Beschreibungen sind filmreif und man möchte nur zu gerne einmal einen Roman von Brandhorst auf der Kinoleinwand sehen. Die Welt, die er in „Zeta“ erschafft, gleicht einem literarischen Gegenstück von „Interstellar“ von Regisseur Christopher Nolan. Und, wie in jedem Roman von Andreas Brandhorst, durchzieht ein Faden voller Melancholie und Lebensweisheiten die Handlung, sodass man immerzu Sehnsucht nach dem Weltall verspürt. Man ist mittendrin in der Handlung, die einen schonungslos umklammert und nicht mehr loslässt, bis man die nächsten Seiten gelesen hat. Solche epischen Romane sind bahnbrechend in der deutschen Science-Fiction-Literatur. Und große Literatur sind diese Werke auf jeden Fall. Brandhorsts Schreibstil ist unvergleichlich. Die Bilder, die er hervorruft, haben eine epische Auswirkung und bleiben im Gedächtnis haften. Seine Romane machen schlichtweg süchtig, egal in welchem Genre er sich bewegt. Dennoch sind es gerade Science-Fiction-Romane wie der vorliegende „Zeta“, die Brandhorst definieren, ihn zu einem außergewöhnlichen Schriftsteller (und Menschen) machen, der nicht nur Weltraumschlachten beschreibt, sondern weitaus tiefer in die Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste seiner Protagonisten geht als andere SF-Geschichten. „Zeta“ ist ein weiteres Beispiel für das unglaubliche Können dieses Schriftstellers und lässt einen (wieder einmal) ungeduldig zurück, bis der nächste Roman erscheint. . Fazit: Ein weiteres Meisterwerk von Andreas Brandhorst. ©2024 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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