Rezension zu
Nicht weg und nicht da

Rezension zu: Nicht weg und nicht da von Anne Freytag Darum geht's: Den Anfang kannst du nicht ändern, das Ende schon Nach dem Tod ihres Bruders macht Luise einen radikalen Schnitt: Sie trennt sich von ihrem mausgrauen Ich und ihren Haaren. Übrig bleiben drei Millimeter und eine Mauer, hinter die niemand zu blicken vermag. Als Jacob und sie sich begegnen, ist er sofort fasziniert von ihr. Doch Luise hält Abstand. Bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag aus heiterem Himmel eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt – es ist die erste von vielen. Mit diesen Nachrichten aus der Zwischenwelt und dem verschlossenen Jacob an ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten dieser so aufwühlenden wie traurigen Zeit das Glitzern ihres Lebens zu entdecken ... ~ Meine Meinung: Wenn man eine hochemotionale Geschichte lesen möchte, bei der kein Auge trocken bleibt, ist man bei Anne Freytag immer an der richtigen Stelle. Auch mit ihrem neusten Werk hat sie wieder einmal eine traurige, aber gleichzeitig auch spannende Geschichte geschrieben, bei der man auf jeder Seite mitgefiebert hat. Die Idee, dass Luise Mails ihres Bruders bekommt, finde ich sehr süß und ich habe auf jede neue Mail hingefiebert. Eine vermeintlich ausgelutsche Idee hat die Autorin auf ihre eigene Art umgesetzt - große Kunst! Dass es sich beim Tod um einen Freitod gehandelt hat, hat die Geschichte noch ein bisschen besonderer gemacht und die Art, wie die unterschiedlichen Umgänge mit Trauer gezeigt wurden, hat mich sehr berührt. Ihre Protagonistin Luise ist mir von der ersten Seite an sympathisch gewesen und ich habe es genossen, mit ihr gemeinsam Jacob, aber auch Kristopher kennenzulernen und die Freude am Leben wiederzuentdecken. Das Buch empfehle ich auf jeden Fall all jenen, die emotionale und tiefgründige Geschichten lieben, die unter die Haut gehen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ für dieses erneute Meisterwerk der Autorin! / Rezensionsexemplar