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Rezension zu
Die magischen Buchhändler von London - Die geheime Karte

Wirklich magiebegabte BuchhändlerInnen

Von: thursdaynext
29.01.2024

Buchhändler retten die Welt. Diese Booknerds sattsam bekannte Tatsache gab es im Auftakt zu den Magischen Buchhändlern von London zu lesen. Nun hat der australische Fantasy Autor Garth Nix nachgelegt und Band zwei ist auf deutsch übersetzt erschienen. Nachdem der erste Band mit einem gewissen Flair, guten Ideen, Atmosphäre und einer sympathischen Protagonistin aufwartete und sich satt weglas war trotz des hingehudelten Endes doch eine gewisse Vorfreude bei mir da. Und auch „Die geheime Karte“ enttäuschte nicht, es gab mehr Einblicke in die Buchändler Organisation, die linkshändigen bekämpfen die lauernden Wesen aus grauer Vorzeit und alles den Menschen schlechtgesinnte Magische. Die rechtshändigen BuchhändlerInnen sind für die Forschung und das Bewahren uralten Wissens zuständig. Die vom Autor erschaffene magische Welt ist vielfältig, wobei mir tiefere Einblicke noch ein wenig fehlen, die rasante Action ist hier etwas zu sehr im Fokus des Autors. Eine angenehm zurückhaltende Liebesgeschichte (jugendfrei) zwischen Kunststudentin Susan, der menschlichen Hauptfigur und Merlin dem kämpferischen Buchhändler mit einem großem Faible für modische Kleidung ist erfrischend unromantisch und entspannt. Merlins Modebewusstsein ist geschlechtsübergreifend, erlaubt ist was gefällt, eine kleine Reminisenz an die LGBTQ Community die an Virginia Woolfs Orlando, vermischt mit ein wenig pragmatischen Narziß erinnert. Die leicht skurril, englischen BuchändlerInnentanten sind so vergnüglich wie auch subtil bedrohlich. Das Strickmuster der Romane bleibt gleich, man erfährt etwas mehr über die magischen Welten die in diesem Fantasy die Realität kreuzen, dabei knüpft Nix an alte englische Mythen an und zaubert einige spannende Wesen aus dem Schriftstellerhut, es gibt eine wilde Verfolgungsjagd und am Ende schludert er wieder. Das ist, auch sprachlich keine High Fantasy, liest sich aber ganz vergnüglich und ebenso rasant wie die Geschichte an sich. Ab und an blitzt Humor durch und so möchte man nach Beendigung des Romans doch gern den nächsten Band lesen. Kann aber auch gut darauf warten.

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