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Rezension zu
Wenn sie wüsste

Wenn sie wüsste

Von: Laura von Eden
17.01.2024

Millie braucht dringend einen Job, denn momentan lebt sie in ihrem Auto und ernährt sich von Sandwiches aus dem Supermarkt. Da kommt das Einstellungsgespräch im Hause Winchester wie gerufen, denn ein Job als Hausmädchen ist doch easy zu machen, oder? Als ihr der Job tatschlich auch angeboten wird, kann sie ihr Glück kaum fassen und schiebt auch schnell die letzten Zweifel beiseite. Ihre zukünftige Chefin Nina kam ihr zwar etwas skuril vor, aber was soll schon so schwer sein an ein bisschen Hausarbeit? Vor allem Ninas Mann Andrew ist ein Lichtblick für sie, denn er behandelt sie sehr viel netter im Gegensatz zur Frau des Hauses und der verzogenen Tochter. Dass das ganze absolut nicht das Gelbe vom Ei ist, stellt sich schnell heraus. Millies Zimmer ist ein dunkles, kleines Zimmer auf dem Dachboden und die Launen ihrer Chefin sind kaum auszuhalten. Dinge, die an einem Tag noch okay sind, sind am nächsten plötzlich untragbar. Das ganze Repertoire an Dingen, die Haushälter falsch machen können wird aufgefahren. Millie ist richtig schön blauäugig, dafür dass sie eigentlich recht abgeklärt rüber kommen soll. Man sollte meinen, dass Millie mit ihrer bisherigen Lebenserfahrung ein wenig besser Menschen einschätzen könnte – aber nein. Hausherrin Nina soll die typische überforderte Berufsehefrau darstellen, die zwar den ganzen Tag nichts zu tun hat, aber trotzdem nicht gebacken kriegt. Und wie sollte es anders sein – der Klassiker schlechthin passiert und das Hausmädchen entwickelt Gefühle für den attraktiven und viel zu netten Ehemann. Dass das alles mehr Schein als Sein ist, dürfte selbst dem unbedarftesten Leser schnell bewusst sein. Wer sich auch in englischsprachigen Buchblogger-Kreisen bewegt, der kommt schon lange nicht mehr um Freida McFadden herum. Hierzulande ist die Autorin noch unbekannt, doch sie hat bereits viele sehr erfolgreiche Bücher herausgebracht. Ich habe sehnsüchtig darauf gewartet, dass endlich ein Buch von ihr ins Deutsche übersetzt wird, aber wie wir wissen, dauert das ja gerne mal etwas. Ich hoffe es werden nu nach und anch mehr Titel von ihr im Heyne Verlag herausgebrcht. Das Warten hat sich definitiv gelohnt! Man fliegt nur so durch die Geschichte, um endlich zu erfahren wie das Ganze ausgeht. “Wenn sie wüsste” ist leicht zu lesende Unterhaltungslektüre, die sicherlich an manchen Punkten nicht ganz realistisch ist, aber dennoch versteht wunderbar zu unterhalten. Auch das Thema an sich ist nicht ganz neu, wer gerne in diese Richtung liest, der sollte sich mal “Dein Leben gegen meins” von Liv Constantine anschauen. Das Buch ist ähnlich aufgebaut und hat auch einen schönen Twist eingebaut, den sich “Wenn sie wüsste” auch zu Nutze macht.

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