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Rezension zu
Dein letztes Solo

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ballett kann nicht nur anmutig und schön sein

Von: bookbliedling
15.08.2015

Leseerlebnis: Bette ist die perfekte Ballerina, zumindest soll sie das sein wenn es nach ihrer Mutter geht und auch an der Akademie ist sie der Star. Sie ist blond, hat den perfekten Körper, trainiert hart und tut wirklich alles um ihren Traum, in die Fußstapfen ihrer älteren Schwester zu treten, zu verwirklichen. Dabei schreckt sie vor nichts zurück, auch wenn sie sich meistens lieb und harmlos gibt. Sie ist die typische Zicke , überheblich und denkt nur an sich. June ist durch ihre koreanischen Wurzeln eine Seltenheit beim Ballette. Durch eine Lüge ihrer ehemaligen besten Freundin hat sie es zudem nicht besonders leicht. Sie versucht perfekt zu sein und tut alles um ihr Gewicht auf dem Minimum zu halten. Ebenso wie Bette tut sie einiges, damit sie endlich auch mal eine Hauptrolle tanzen darf. Aber sie hat andere Gründe, sie sehnt sich nach Bestätigung und Liebe, da es ihr zu schaffen macht, dass sie nicht weiß, wer ihr Vater ist. Alleine durch ihre dunkle Hautfarbe ist Giselle alles andere als die Typische Ballerina, dennoch bekommt sie zweimal in Folge die Hauptrolle. Ihr fliegt förmlich alles zu, ohne dass sie andere dafür ausstechen müsste. Sie hat Talent, obwohl sie nicht so übermäßig viel Trainiert und nicht kleinlich auf ihr Gewicht achtet. Sie hält nichts von dem Konkurrenz Kampf an der Schule, sondern möchte einfach nur tanzen. Allerdings machen sowohl Bette, als auch June es ihr nicht leicht, sie muss ziemlich viel aushalten. In diesem Buch wird sehr genau geschildert, wie der Alltag an einer Ballett-Elite-Akademie nach russischem Vorbild aussieht. Wie die Mädchen miteinander umgehen, wie wichtig das Training und Aussehen ist. Und besonders wie ehrgeizig die Tänzerinnen sind. Für Außenstehende wirken viele der beschreibenden Ereignisse sicher übertrieben, aber das sind sie keines wegs. Denn auch in kleineren Schulen ist der Konkurrenz Kampf mehr als zu spüren. Da ich selbst seit 13 Jahren Ballett tanze, weiß ich das. Für eine Hauptrolle trainiert man ununterbrochen und gibt alles dafür. Der Schreibstil des Buches ist interessant, aber nicht zu kompliziert. So lässt es sich leicht und flüssig lesen. Allerdings fehlt es hier und da eindeutig an Spannung. Auch wenn es ein Jugend Thriller ist, fehlen eindeutig wichtige Thriller- Elemente und ich war ein wenig enttäuscht. Hier und da hätte man deswegen mehr Action und dunkle Stimmung einbauen können. Durch den ständigen Sichtwechsel, weiß man ohnehin meistens, wer was gemacht hat. Fazit: Ein gut geschriebenes Buch, welches realistisch das Leben an einer Ballett Akademie wieder gibt. Allerdings für einen Thriller nicht spannend genug. Ich habe es dennoch sehr gerne gelesen und hier und da richtig Lust aufs Training bekommen.

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