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Rezension zu
Das Spiel der Götter (8)

Das Spiel der Götter 8: Kinder des Schattens, vorsicht Spoiler

Von: Splashbooks
14.08.2015

Das Reich Lether ist machthungrig. Es will den gesamten Kontinent beherrschen. Doch ihr neuster Vorstoß stößt auf ernstzunehmende Gegner: Die Tiste Edur haben etwas dagegen, dass ihre Heimat erobert werden soll. "Kinder des Schattens" ist der achte Titel von Steven Eriksons "Das Spiel der Götter"-Reihe. Und zum ersten Mal seit einiger Zeit wechseln wir den Schauplatz des Geschehens. Das Reich Lether ist hungrig. Hungrig auf mehr Land. Es hat schon einen Großteil des Kontinents erobert. Und nur noch ein Gebiet bleibt über. Es ist das Land der Tiste Edur. Ein stolzes Volk, das nach seinen eigenen Gesetzen und Regeln lebt. Und das unter sich eigentlich sehr zerstritten ist. Doch jetzt, mit der Bedrohung der Lether versammeln sie sich unter einem Oberhaupt: Dem Hexerkönig! Nach dem wir die letzten Bände überwiegend uns in der Wüste aufhielten, wechselt Steven Erikson jetzt einfach mal komplett den Handlungsort. Und nicht nur das! Ebenso tauchen auch keine bekannten Völker auf. Geschweige denn, bekannte Gesichter. Alles neu. Ist das überhaupt noch "Das Spiel der Götter", fragt man sich? Ist es immer noch. Das zeigt schon allein der Prolog, in dem der Gefallene Gott einen Auftritt hat. Und auch danach gibt es immer wieder Anspielungen auf die vorherigen Ereignisse. Also keine Sorge "Kinder des Schatten" existiert nicht im luftleeren Raum. Es ist eben nur ein komplett anderer Handlungsort, bei dem man sich zunächst fragt, wie der überhaupt in die Serie hineinpasst. Nur um dann am Ende gebannt die Seiten weiterblättert, weil man einfach wissen will, wie die Geschichte weitergeht. Steven Erikson gelingt dabei das Kunststück, beide Seiten des Konflikts glaubwürdig darzustellen. Denn die Tiste Edur sind zwar die Opfer in diesem Konflikt. Doch sie werden eben nicht als reine Waisenknaben dargestellt Im Gegenteil: Im Prinzip handelt es sich bei ihnen um ein in Ritualen erstarrtes Volk, das nur dank des Hexerkönigs in der Lage ist, sich zu verteidigen. Und die Gegenseite: Klar, das Reich Lether ist eindeutig der Aggressor. Doch dank der Sichtweisen der Familie Beddict aus ihren Reihen wird die harsche Darstellung abgemildert. Denn sie sind Menschen, mit allen Fehlern und Makeln. Interessant ist dabei auch, wie unterschiedlich die Kulturen sind. All das, was man aus den vorherigen Büchern gewohnt ist, existiert hier nicht. Keine Hohen Häuser, kein Vermummter, kein Nichts. Es gibt noch nicht einmal nur andere Bezeichnungen für Dinge wie die Drachenkarten. Das sorgt dafür, dass noch einmal unterstrichen wird, wie unterschiedlich eben diese Völker sind. Sie hatten keinerlei Kontakt mit den anderen bekannten Kulturen der Serie. Sie wirken fremdartig und eben deshalb auch so faszinierend. Und wie gesagt: Spannend ist der Roman alle Mal. Nicht nur wegen dem Konflikt im Vordergrund. Sondern auch wegen den zahlreichen kleinen Handlungsfäden, mit denen er die Haupthandlung anreichert. Anders als bei den vorherigen ersten Bänden dieser Reihe ist dieser Roman einwandfrei. Es ist ein "Klassiker" und ein "Splashhit".

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