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Rezension zu
The Way We Melt

Tramountanis Bücher sind IMMER lesenswert

Von: Tiziana
13.12.2023

Wenn mich jemand nach Autoren fragt, von denen ich, ohne darüber nachzudenken, jedes Buch kaufe, dann ist Nena Tramountani ganz weit vorne mit dabei. Ich finde, sie hat einen besonders gefühlvollen Schreibstil und schafft es, sich in jede Figur hineinzuversetzen, als würde sie die Figur in- und auswendig kennen. Sie beschreibt die Charaktere ihrer Bücher so emphatisch, dass man mit ihnen mitfühlt – selbst wenn man eine Figur und ihre Entscheidungen nicht mag. Das muss man erstmal schaffen! Für mich war also klar, ich möchte unbedingt auch den letzten Band der Hungry-Hearts-Reihe lesen. Das Buchcover ist ein Träumchen, der Schreibstil wie gewohnt mitreißend und thematisch geht es wieder in das Sternerestaurant Prisma, das wir bereits aus den ersten beiden Bänden kennen und lieben gelernt haben. Die Liebesgeschichte handelt von dem ältesten der drei Söhne der Restaurantbesitzer. Nicolas war in den letzten Jahren als Fotograf überall auf der Welt tätig und da ich selbst seit mehreren Jahren nicht in meinem Heimatland gelebt habe, konnte ich mich gut in seinen Zwiespalt zwischen Reiselust und Heimatgefühlen hineinversetzen. Sein Love Interest Darcy ist meine absolute Lieblingsfigur der Buchreihe. Sie ist selbstbewusst, kreativ, immer für ihre Liebsten da und einfach genau die Freundin, die man sich selbst als beste Freundin wünschen würde. In dem Roman werden viele wichtige Themen auf sensible Weise angesprochen wie Depressionen, psychische Gewalt, Feminismus und was mir besonders gut gefällt, ist, dass jede von Tramountanis Figuren Sexualität auf eine andere Art zu sehen/erleben scheint und man immer wieder neue Facetten kennenlernt. Alles in allem konnte mich das Buch nicht ganz so mitreißen wie die Vorgänger, obwohl ich mich auf den dritten Teil eigentlich auf Grund der Figuren am meisten gefreut hatte. Woran genau es lag, kann ich gar nicht so genau benennen und schätze, dass es vielleicht einfach an mir selbst lag und ich mich diesmal nicht so gut auf das Gefühlschaos und den leicht düsteren Roman einlassen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass allgemein sehr viele dramatische Szenen und Streitereien den Roman dominierten, was thematisch auch absolut passt und realistisch ist, mir allerdings das Leseerlebnis etwas erschwert hat. Trotz allem gehört die Autorin einfach zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen auf dem deutschen Buchmarkt und ich bin schon sehr gespannt, mit welchen Roman sie mir das nächste Lesejahr versüßt.

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