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Rezension zu
Verletzte Gefühle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zu viele irrationale Schuldgefühle und Ängste

Von: Sabrina
14.08.2015

Jennifer Cade ist schon seit Jahren in ihren besten Freund Colin Wilder verliebt, der gleichzeitig auch ihr Chef ist. Seit fast einem Jahr leben sie sogar zusammen, doch über ihre Gefühle sprechen sie nie. Seitdem Jens Bruder im Krieg gefallen ist, haben die beiden viel durchgemacht. Jen ist von Zuhause abgehauen und hat Dinge getan, die sie am liebsten vergessen würde, um zu überleben. Würde Colin etwas davon erfahren, sie würde ihn verlieren. Einen Teil der Geschichte kennt er und selbst deswegen hat er schon enorme Schuldgefühle, weil er sie nicht beschützen konnte. Für Jen ist nun jedoch der Punkt gekommen, an dem sie von vorne beginnen will - ein neuer Job, ein neuer Ort. Colin ist verzweifelt und will Jen nicht verlieren, doch die Dämonen der Vergangenheit bilden einen tiefen Abgrund zwischen ihnen. "Verletzte Gefühle" ist der dritte Teil der "Together forever"-Serie, handelt aber von neuen Protagonisten. Bisher waren Jen und Colin nur Nebenfiguren, aber in diesem Band wird nun ihre eigene Geschichte erzählt. Wie oben schon geschrieben, mussten beide in den letzten Jahren viel durchmachen, es bleibt dabei aber realistisch, denn der Tod eines geliebten Menschen ist wirklich nicht einfach zu verarbeiten. Colin und Jen sind wirklich ein ungewöhnliches Paar. Die unterdrückte Anziehungskraft zwischen den Beiden ist deutlich spürbar und doch treten manchmal Zweifel auf, ob sie wirklich zusammen passen. Sobald es nämlich um Gefühle geht, setzt es bei den beiden aus und die Gespräche enden dann oft im Streit. Das ist schon ein wenig frustrierend, denn das Verleugnen der Leidenschaft zwischen ihnen und das Festklammern an irrationalen Ängsten und Schuldgefühlen zieht sich fast durch das gesamte Buch und dabei müssten Jen und Colin nur mal ehrlich sein, um miteinander glücklich zu werden. Zumal auch noch ständig auf diesen Dämonen der Vergangenheit herumgeritten wird à la "Colin darf es nie erfahren", dabei hat er quasi selbst gesehen, was sie getan hat und will es nur nicht wahrhaben. Sie stehen sich selbst im Weg und das ist etwas, was ich auf Dauer in Romanen leider nicht so mag. Da würde ich die Charaktere am liebsten packen und einmal kräftig durchschütteln. Insgesamt ließ sich das Buch aber wieder sehr gut lesen. Es ist flüssig und anschaulich geschrieben, sodass die 370 Seiten ein recht kurzweiliges Lesevergnügen bieten. Ein schöner Roman, den jedoch nicht für jeden etwas ist.

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