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Rezension zu
Vom Seelenfrieden

Ein zeitloser Selbsthilfe Klassiker

Von: Die Schutzgärtnerin - Manja Kendler
18.11.2023

Ein Jahr vor Christi ist Seneca geboren und heute als einer der bekanntesten Philosophen des Stoizismus bekannt. Krankheit, Exil und Beziehungen prägten sein Leben. Vom Seelenfrieden handeln die Briefe im vorliegenden kleinen Buch vom einen der meistgelesenen Autoren seiner Zeit bis heute. Im Streben nach der Seelenruhe im Alltag, Job und Beziehungen findet er das Glück der Menschen. Dieses Glück ist eine der zentralen Themen seines Schaffens. So stellt Serenus in Briefform seine Lebenssituation dar und stellt fest, weder gesund noch krank zu sein und bettelt nach Diagnosen. Wie kann es sein fragt man sich beim Lesen, das diese Texte maximal in Formulierungen um wuchtiges Silbergeschirr oder Dienerschaft von dem Jetzt abweichen? Vielmehr überrascht Seneca mit Hinweisen zur Armut, Glück und Gelassenheit. Karrierestreben, Konsumwahn, Drama und Macht führen falsch angewandt in Sackgassen und Burn-Out – nur dass dieser Begriff bei Seneca so nicht existierte. In über 17 Abschnitten erklärt er seine Sichtweisen und lieferte somit ein Buch der Selbsthilfe auf 72 Seiten. Erstaunlich, wie sich all das auch 1:1 auf unsere Zeit übertragen lässt, vom falschen Streben, ungelesenen Bibliotheken und den Jobs, die so gar nicht zum eigenen Wesen passen.

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