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Rezension zu
Only You

Die Autorin kreiert das Bild einer lieblichen, unschuldigen Sommerromanze, nimmt uns dann jedoch mit in die prägende, die Gegenwart überschattende Vergangenheit unserer Protagonist*innen.

Von: Sophia's Bookplanet
09.11.2023

Endlich nachgeholt Zu meiner Schande muss ich gestehen, dieses Buch bereits seit einigen Jahren im Regal zu haben. 2016 las ich den deutschen Debütroman der Autorin, Miss You, und war begeistert. Ich habe es sogar zu einem meiner Jahreshighlights gewählt. Leider hat diese Begeisterung nicht mehr angehalten, als ich dann diese damalige Neuerscheinung in der Hand hielt. Ich wusste zwar direkt, dass mich diese Geschichte erneut würde berühren können, doch meine Lesestimmung wollte darauf nicht eingehen. Erst als ich es auf meine Challenge-Liste für 2023 setzte, um diese SuB-Leiche abzubauen, machte ich mir damit wieder Druck und nahm es nun endlich in Anriff. Als ich ins Ausland ging, fragte ich zudem die gekürzte Hörbuch-Fassung an. Auf der Suche nach sich selbst Diese Geschichte bietet sich als wundervolle Urlaubslektüre an, obwohl es nicht unmittelbar so scheint. Mit dem größtenteils italienischen Setting lockt uns die Autorin weg von kälter werdenden Tagen. Doch nicht nur das warme Klima und von den Protagonist*innen besuchte Italienisch-Kurs wärmt unsere Herzen. Von Anfang an war ich von Alfs Schwärmerei für Letty und seinen zögernden Flirtversuchen bezaubert. Und ihre Zurückhaltung gab mir zahlreiche Fragen auf. Ich genoss den Slow-Burn zwischen unseren Protagonist*innen, durch die die Geschichte abwechselnd erzählt wird. Mit der Zeit bekommen wir als Lesende en Gefühl dafür, welche Erfahrungen die beiden bereits gesammelt haben. So können wir vermuten, was sie davon abhält, sich zueinander fallen zu lassen. Jedoch tauchen wir erst wirklich in ihre Vergangenheit ab, nachdem ihre Beziehung einen gefährlichen Bruch erleiden musste. Zu ähnliche Erfahrungen Die sehr lange Rückblende erschien mir zuerst etwas fehl am Platz. Ich konnte mir nicht vorstellen, wofür wir den ganzen Kontext brauchen, bzw. warum diese Begegnungen Teil der Geschichte sein müssen. Zugegebenermaßen kommen Lettys und Alfs frühere Bekanntschaften und ihre somit gesammelten Erfahrungen durchaus zum Tragen. Was mir jedoch daran nicht gefallen hat, ist, wie ähnlich ihre „Schicksale“ einander sind. Ich mochte es, ihre ganz verschieden zusammengesetzten Familien kennenzulernen, doch an diesem Punkt näherten sich ihre Leben meiner Meinung nach zu stark an. Somit wurde die Geschichte sehr auf diese geteilte Erfahrung reduziert und überschattete ihre eigentlich so süße Liebesgeschichte unangenehm. Ich frage mich noch immer, welche Aussage die Autorin damit vermitteln möchte und was die Botschaft dieses Romans ist. Denn um schlichtweg unserer Unterhaltung zu dienen, war diese Thematik zu tragend. Fazit Die Autorin kreiert das Bild einer lieblichen, unschuldigen Sommerromanze, nimmt uns dann jedoch mit in die prägende, die Gegenwart überschattende Vergangenheit unserer Protagonist*innen. Mir gefiel der erste Teil der Geschichte und die zaghafte Annäherung der beiden. Doch sobald ihre früheren Bekanntschaften offenbart werden, wird die Geschichte thematisch eingeschränkt und überschattet.

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