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Rezension zu
Eiswelt

Eiswelt von Jasper Fforde

Von: Antje Tomfohrde
06.11.2023

Wer an Winterschlaf denkt, denkt doch irgendwie sofort an eine bequeme Höhle, an einen kuscheligen Ort und an endlich einmal richtig ausschlafen, oder? Dann im Frühjahr gut gelaunt aufstehen und vor Kraft strotzend ein paar Bäume ausreißen. So oder so ähnlich stellen wir uns das meist vor. Winterschlaf hat aber auch ganz andere Seiten, dunkle Seiten. Und von diesen dunklen Seiten erzählt das Buch „Eiswelt“ von Jasper Fforde. Die Menschen in diesem Buch leben in einer Parallelwelt, die der unsrigen nicht unähnlich ist. Nur haben sie nicht mit immer größerer Wärme zu kämpfen, sondern leben in einer Eiswelt. Um die besonders harten Wintermonate mit minus vierzig Grad zu überleben, legt sich der Großteil der Bewohner eine dicke Speckschicht zu und zieht sich in große Schlaftürme zum Winterschlaf zurück. Diese Dormitorien und die darin Schlafenden werden von den sogenannten Winterkonsuln bewacht, denn es gibt einige Gefahren, die das Wiedererwachen im Frühjahr bedrohen. Charlie Worthing ist einer dieser Winterkonsuln. Es ist der erste Winter für ihn in dieser Position und er ist nur durch Zufall an den Job gekommen. Während der Feierlichkeiten des „Fat Thursday“ konnte er überraschend eine unangekündigte Bewerbersichtung mitmachen und wurde, was noch überraschender für ihn war, auch genommen. Charlies Ziel für den ersten Winter ist ganz klar einfach nur zu überleben, denn der erste Winter ist der schwerste für einen Anwärter. Nach einer kurzen Grundausbildung, in der er mit den wichtigsten Regeln vertraut gemacht wird, beginnt sein Dienst. Schnell wird Charlie klar, dass es kein langweiliger und ruhiger Job wird, bei dem er eine ruhige Kugel schieben kann. Vieles ist anders als gedacht und zwar von Anfang an. Zum einen kommt er nicht an seinen ursprünglich geplanten Einsatzort zurück und zum anderen passieren höchst merkwürdige Dinge. Es gibt einen geheimnisvollen Traum, der sich wie eine Krankheit verbreitet und Charlie weiß nicht wem er vertrauen soll – nichts ist, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. An dieser Stelle höre ich auf, denn ich möchte nicht zu viel von dieser typischen Fforde Geschichte verraten. Es gelingt ihm, eine völlig andere Welt zu kreieren, in der sehr schräge Typen leben und skurrile Sachen passieren, alles gewürzt mit britischem Humor. Es ist eines dieser Bücher, in das man hineintaucht und am Ende ganz überrascht wieder auftaucht. Für mich eine absolute Leseempfehlung und wer schräge Geschichte in Parallelwelten mag, sollte es lesen.

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