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Rezension zu
Verletzte Gefühle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sture Böcke und vergangene Taten

Von: Henrike @ WatchedStuff
11.08.2015

Nachdem mit Drew und Fable jetzt alles gut zu laufen scheint und sogar Owen endlich Ruhe gibt und findet, kann man sich als Leser oder Autorin ja den anderen Figuren in dieser Geschichte zuwenden, oder? Das scheint sich die Autorin gefragt zu haben, und meine Antwort darauf lautet “Naja, das muss nicht unbedingt sein… Aber ich lese es natürlich trotzdem…” Genau genommen geht es hier um Jen, Fables Kollegin und beste Freundin, nachdem die beiden sich aneinander herangelassen haben und anfangen sich zu vertrauen. Und um ihren Chef, Colin, bei dem Jen wohnt und mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit (Colins Freundschaft zu Jens verstorbenem Bruder) verbindet. Diese Geschichte verspricht also, genau so viel Sprengstoff zu enthalten wie die zuerst platonische Hassfreundschaft zwischen Footballstar und Flittchen, die sich zu einer handfesten Bis-in-alle-Ewigkeit-Liebe entwickelt hat. Dann wollen wir doch mal sehen… Jens Charakter ist meiner Ansicht nach extrem verbohrt und irgendwie auch schwach: Sie weiß genau, was sie will, und strebt auch danach, genießt die Momente, in denen sie ansatzweise das auch bekommt, aber schreckt immer davor zurück, etwas in dieser Richtung zu unternehmen. Sie ist leicht reizbar und irgendwie anstrengend, auch, wenn man ihre Vergangenheit mit einbezieht. Colin ist der typische Macho-Chef, von dem jedes Mädchen träumt: Heiß, fordernd und befehlerisch (ist das überhaupt ein Wort?), aber im Grunde auch herzensgut und lieb, insbesondere Frauen gegenüber. Und ganz besonders Jen gegenüber. Beide finde ich ganz okay, aber ich würde sie nur in Maßen genießen wollen, existierten sie wirklich. Die sind einfach so anstrengend… Dass die Beiden füreinander bestimmt sind und sich wirklich gegenseitig lieben, bemerken auch nur sie nicht. Für Außenstehende ist das mal wieder sonnenklar. Und miteinander Reden tut man ja nicht, wenn man zusammen wohnt… Hä? Okay, das ist eine Sache, die ich echt schräg finde. Dann wären da natürlich noch die Geschichte mit dem toten Bruder und die Vergangenheit, die Jen verzweifelt vor Colin zu verbergen versucht, die Schuldgefühle, die dieser mit sich herum trägt und die Tatsache, dass beide echt bockig sein können und darauf bestehen, nicht das zu tun, das ihnen ihre Wünsche näher bringen würde… Der Schreibstil ist nett und angenehm, aber ich freue mich eigentlich immer dann am meisten, wenn Fable und Drew auftauchen – meist dann, wenn die beiden Protagonisten nicht weiterwissen und Ratschläge vom “Vorzeigepärchen” *hust* brauchen… ;) Fazit Schade, dass es hierbei nicht mehr vorrangig um Fable und Drew geht, die beiden hatte ich jetzt richtig ins Herz geschlossen. Aber auch Jens Geschichte ist interessant…

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