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Rezension zu
Die Königin der Schatten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

dieses Buch sollte definitiv kein Schattendasein fristen

Von: Favola
11.08.2015

Immer mal wieder mache ich gerne einen Abstecher ins High Fantasy und "Die Königin der Schatten" hat mir schön aufgezeigt, warum das so ist: Oft bekommt man richtig tolle Schmöker geboten, in die man abtauchen kann und die man kaum mehr aus der Hand legen möchte. So ist es auch beim Debüt von Erika Johansen. Nur schon der optische und stilistische Aufbau des Buches gefällt mir richtig gut. Vorne mit der obigaten Karte, ist die Geschichte in drei Bücher aufgeteilt. Die einzelnen Kapitel werden jeweils mit einem kurzen Ausschnitt aus einer antiken Schrift Tearlings eingeläutet und die eigentliche Handlung beginnt mit einem schön verzierten Initial. Die Geschichte wird in der 3. Person erzählt. Meistens begleiten wir Kelsea, die sich ihren Platz auf dem Thron von Tearling erkämpfen muss. Zwischendurch bekommen wir aber auch kurze Einblicke in das Leben anderer Charaktere wie der roten Königin, die böse Königin des Nachbarlandes, dem Fetch, dem König der Diebe, Pater Tyler oder Javel, einer Torwache. Diese Perspektivenwechsel ermöglichen ein breiteres Blickfeld und kurbeln die Spannung an. Kelsea ist eine grossartige Protagonistin, die mich von der ersten Seite an für sich gewinnen konnte. Sie ist bei Pflegeeltern im Reddickwald aufgewachsen, doch nun soll sie das Erbe ihrer Mutter antreten, sie ist nämlich die Königin von Tearling. Zwar wurde sie ihr ganzes Leben auf diese Aufgabe vorbereitet, doch es ist dann trotzdem ein Sprung ins kalte Wasser, denn es wurden ihr wichtige Informationen vorenthalten und vom Leben in Tearling hat sie keine Ahnung. So wird schon die Reise vom Cottage zur Festung in Neulondon zu einer beinahe unlösbaren Aufgabe, denn es gibt etliche Personen, die sie nicht auf dem Thron sehen wollen. Sie ist Mordanschlägen, Überfällen und Intrigen ausgesetzt und muss sich von Anfang an behaupten. Kelsea ist neunzehn Jahre jung und so agiert sie oft auch: manchmal etwas unüberlegt und naiv. Doch sie ist eine starke Persönlichkeit und hat das Herz am richtigen Fleck. So möchte sie die vielen Missstände in ihrem Reich beseitigen, vor allem das Abkommen mit dem Nachbarreich Mortmesne kann und will sie nicht mehr erfüllen. Doch das zieht einige böse Konsequenzen nach sich .... "Die Schatten der Königin" ist ein vielschichtiges und abwechslungsreiches Lesevergnügen mit einer tollen Atmosphäre. Hat man zu Beginn noch das Gefühl, die Geschichte sei ganz klar im High Fantasy angesiedelt, entdeckt man bald auch einen dystopischen Zug. Erika Johanson zeigt uns hier einen Genremix par excellence. Das Buch ist der Auftakt zu einer Reihe, so dass doch noch einige Fragen offen bleiben. Mich interessiert vor allem, warum es zur Überfahrt gekommen ist und ich hoffe, dass es dazu dann im zweiten Band einiges an Informationen geben wird. Ich freue mich schon riesig auf die Übersetzung von "The Invasion of the Tearling". Fazit: "Die Königin der Schatten" sollte definitiv kein Schattendasein fristen, denn es ist ein erstklassiger Schmöker, den man kaum mehr aus der Hand legen kann. Erika Johansen bietet ein Genremix par excellence, facettenreiche Charaktere und ganz viel Spannung und Intrigen. Was will man mehr? Die Fortsetzung .... und zwar möglichst bald ....

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