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Rezension zu
Der Rithmatist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bislang mein Jahreshighlight in 2015!

Von: Lena Liest
10.08.2015

Joel ist zwar kein Magier, darf aber trotzdem die Akademie der Rithmatisten besuchen und so schafft er es immer wieder, sich Mal zu Mal mehr über die besonderen Menschen, die Kreidezeichnungen lebendig werden lassen können, anzueignen. Joel ist schon fast ein halber Zauberer und kennt die Zeichnungen und Tricks der Rithmatisten besser als kein anderer Schüler. Und doch wurde er nicht ausgewählt, ein berühmter Kreidemagier zu werden. Als ein Schüler der Akademie plötzlich stirbt und Kreidlinge damit etwas zu tun haben, ist für Joel klar, dass er mit seinem Wissen helfen will. Und dann ruht das Schicksal aller Rithmatisten auf Joels Schultern… Von Brandon Sanderson habe ich schon einiges gehört und bei meiner letzten Skoobewoche habe ich mir dann Steelheart ausgeliehen und das Buch verschlungen. Obwohl mich der Klappentext nicht unglaublich ansprach, konnte mich die Geschichte total begeistern, fesseln und nun freue ich mich unglaublich auf Teil 2! Da ich Brandon Sandersons Schreibstil total mag, habe ich mich umso mehr gefreut , dass ich noch ein Buch von ihm in meinem Regal stehen hatte. Auch von „Der Rithmatist“ hatte ich so einiges, aber immer durchweg positives, gehört und war total gespannt. Es gibt diese Geheimtipps unter den Büchern. Geschichten, auf die ich nie gestoßen wäre, da mich Klappentext oder Cover nicht angezogen hat, doch die mir in den Buchbloggerkreisen so empfohlen wurden, dass ich sie schlussendlich dann doch gerne lesen wollte. „Der Rithmatist“ ist genau so ein Buch. Das Cover passt zwar, sticht aber unter all den Fantasy Büchern nicht heraus und auch der Inhalt klang für mich „nur“ normal, durchschnittlich. Aber nach dem Lesen kann ich sagen, dass man von diesem Buch eine Sache nicht behaupten kann: Durchschnittlich ist diese Geschichte wirklich nicht. Brandon Sanderson schafft komplexe, detaillierte Welten, wie ich sie selten in Büchern finde. Und trotz allen ausführlichen Beschreibungen bleiben sie so lebendig und wirken so echt, dass sich bei mir ein wahres Kopfkino abgespielt hat. Das letzte Mal, dass ich eine Fantasiewelt so geliebt habe, dass ich das Buch nicht mehr abbrechen wollte, war bei Magisterium, ansonsten natürlich der „altbekannte“ Bestseller Harry Potter. Brandon Sanderson hat seine Welt so gut durchdacht und die Kreidezeichnungen wirklich lebendig werden lassen. Geholfen haben dabei die vielen Illustrationen, die z. B. verschiedene Angriffsstrategien in der Kreidemagie verdeutlichen. Die Rithmatik wirkt auf den ersten Blick schwer zu verstehen, es hat viel mit Geometrie zu tun, denn im Grunde müssen die Magier mit Kreide Figuren exakt zeichnen, um diese dann lebendig werden zu lassen und mit ihnen zum Beispiel zu kämpfen. Wass verschiedene Linien, wie die Sperrlinie oder die Wehrlinie, bedeuten und wie sie aussehen, beschreibt Sanderson nicht nur im Text, sondern auch in verschiedenen Skizzen auf einigen Buchseiten, die die Thematik noch einmal sehr anschaulich und einfacher zu verstehen erklären. Joel weiß alles über die Rithmatik und ist mit seinen Kenntnissen so einigen echten Rithmatikern vorraus. Schade nur, dass er selbst nicht die Fähigkeit besitzt, in Kreidezeichnungen Leben einzuhauchen. So versucht er, sich trotzdem durch die Theorie zu schlängeln und nicht allzu enttäuscht zu sein. Joels Begeisterung für die Rithmatik ist definitiv ansteckend und er war mir duchgängig sympathisch. Besonders gefallen hat mir, dass Sanderson wie schon in Steelheart zeigt: Wer stark sein will und etwas ausrichten will, braucht nicht unbedingt Kraft, eine besondere Gabe oder einflussreiche Eltern. Man muss es nur wirklich wollen und für sein Ziel mit Köpfchen kämpfen! In dem 1. Band der Reihe beschäftigt sich Joel mit dem rätselhaften Verschwinden einiger Rithmatiker. Das Ende kommt ganz ohne einen großen Cliffhanger aus, trotzdem ist meine Neugierde auf Band 2 riesig. Leider erscheint dieser erst 2017… Der Rithmatist ist eine unglaublich detaillierte Geschichte, die in einer Welt spielt, die besser konzipiert nicht sein könnte. Zeichnungen unterstützen den Leser beim Hineinfinden in die tolle Geschichte und zusammen mit dem sympathischen Joel verfolgen wir das Geschehen rund um das rätselhafte Verschwinden der Rithmatisten…

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