Rezension zu
Im Schutz der Nacht

Ich muss jetzt schon gestehen, die Bewertung fällt mir schwer. 🙈 Das Buch war ein auf und ab. Und ich habe einige Punkte, die mich gestört haben bzw. die einfach gefehlt haben. Dennoch hatte ich Spaß beim Lesen, das Buch hat mir gefallen. Sehr sogar. 😊 Inhaltlich geht es um den Dieb Booth, den wir von Kindheitstagen an begleiten und erleben, wie er mit Verlust und Überlebensinstinkt durch die Welt reist. Booth durchlebt viele wichtige Phasen auf seiner Reise zum Erwachsenwerden und trifft dabei auf Menschen, die ihn zu dem machen, der er ist. Diese Reise hat mir sehr gut gefallen. So bekommt man einen viel besseren und tieferen Einblick in seine Beweggründe und seine Moral in Bezug auf seinen Job. An dieser Stelle hat mir leider immer wieder die Emotionalität im Schreibstil gefehlt. Alles war sehr statistisch und neutral geschrieben. Booth war für mich lange nicht greifbar. Erst im letzten Drittel, mit der Begegnung von Miranda und seinem letzten Raub bekommt die Geschichte Gefühl und ich konnte so richtig eintauchen. Zum Ende hin wird es demnach natürlich nochmal richtig spannend und ich bin beim Lesen so durch die Seiten geflogen. Der letzte Funke hat mir aber in der Hinsicht gefehlt, dass alles reibungslos lief. Es gab keinen kurzen Schockmoment, das Herz ist nicht stehen geblieben, weil alles kurz davor stand den Bach herunterzugehen. Es lief alles glatt, alles gut. Dadurch fehlte mir einfach in der letzten Instanz die Spannung und der letzte Aspekt, um das Buch mit einem befriedigenden Gefühl zu beenden. 🤷🏼‍♀️ Dennoch muss ich sagen, dass mir das Buch von Nora Roberts gut gefallen hat. 😊