Rezension zu
Provenzalische Geheimnisse
Für Liebhaber von Regionalkrimis durchaus empfehlenswert
Von: Julias BuchblogPierre Durand, ehemaliger Pariser Kommissar und nun Dorfpolizist in Sainte-Valérie hat ein Problem: Jäger und Tierschützer stehen sich vor dem Bürgermeisteramt unversöhnlich gegenüber und die Situation droht zu eskalieren. Da greift Marie-Laure Pabion ein, eine resolute Braut, die sich ihre bis ins Detail geplante Hochzeit nicht von einer entgleisenden Demonstration verderben lassen will. Doch die Hochzeit platzt trotzdem, nicht wegen Krawall vor dem Ratshaus, sondern weil der Bruder der Braut tot aufgefunden wird – im Wald, nackt und von Schrotkugeln durchsiebt. Ein Unfall? Pierre Durand glaubt nicht so ganz daran, aber da der Tote nicht auf dem Gebiet von Sainte-Valérie gefunden wurde, fällt der Fall nicht in seinen Zuständigkeitsbereich. Aber die Braut fordert hartnäckig weitere Untersuchungen, und so darf Pierre Durand nun doch ermitteln... Wie der erste Fall von Pierre Durand ist auch dies ein ruhiger Regionalkrimi, der sich flüssig liest, der aber wenig Neues bietet. Der Kriminalfall plätschert dahin, die Spannung ist nie riesig, flacht aber auch nie wirklich ab, und zuletzt löst sich alles stimmig auf. Dazu erlebt man die Schwierigkeiten, die dem eingefleischten Ermittler seine Stellung als banaler Dorfpolizist bereitet, die Entwicklung seiner Beziehung zur Köchin Charlotte und die Probleme, die die Renovation seines alten Bauernhofes verursacht. Garniert wird alles mit provenzalischem Flair und drei netten Rezepten im Anhang. Alles in allem nicht weltbewegend, aber als Urlaubslektüre sehr nett.
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