Rezension zu
Schokolade am Meer - Süße Wünsche

Wow – der erste Band der „Schokoladen-Reihe“ hat mich richtig überrascht. Erwartet hatte ich einen schönen Küsten-Wohlfühlroman – ist er auch, aber noch so viel mehr: Kombiniert mit einem dramatischen Familiengeheimnis und zwischendurch eine ordentliche Prise Krimi-Time, fliegen die Seiten nur so dahin. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und bildhaft, dass man Mühe hat, das Buch aus der Hand zu legen. Zum Inhalt: Es geht um Hannah, die nach ihrer geplatzten Hochzeit mit Sven die Flucht nach vorn antritt. Sie fährt auf die sogenannte „Schokoladeninsel Möwesand“, dort hat sie von ihrer Tante Bente ein Haus geerbt. Bisher wusste sie noch nicht einmal, dass sie eine Tante hat(te) und ihre Eltern hüllen sich in Schweigen. Wer war ihre Tante? Und weshalb wurde sie in der Familie totgeschwiegen? Auf Möwesand angekommen fühlt sich Hannah sofort wohl – auch die Schmetterlinge im Bauch fangen wieder an zu tanzen, als sie Thies, einen der drei attraktiven Lorentz-Brüder kennenlernt. Gemeinsam gehen sie auf Spurensuche, wer ihre Tante Bente war und haben nicht nur eine Hürde zu meistern…. Den Handlungsrahmen und Verlauf fand ich richtig gut. Zunächst das Kennenlernen von Hannahs Familie, die geplatzte Hochzeit, die Ankunft auf Möwesand und die dortigen mitunter haarsträubenden Erlebnisse. Das Setting (die Insel Möwesand ist fiktiv) ist echt toll beschrieben und man kann es sich lebhaft vorstellen, dass es so eine Insel tatsächlich geben könnte. Die Firmenphilosophie der Schokoladenmanufaktur, die die drei Brüder Joos, Thies und Finn nach dem Tod ihrer Eltern gemeinsam erfolgreich betreiben, hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Figuren sind allesamt super gezeichnet, Hannah und ihre Familie, die drei Lorentz-Brüder auf Möwesand fand ich absolut interessant und die etwas schrulligen Einwohner der Schokoladeninsel. Wenn aber Not am Mann ist, halten sie zusammen und sind für den anderen da. Sehr schön umgesetzt. Insgesamt ist dies ein wunderbarer Auftakt dieser Reihe und ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen und vergebe fünf Sterne. Es gibt zwei weitere Teile, die ich auf jeden Fall lesen werde.