Rezension zu
The Way We Melt

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ein letztes Mal geht es ins Sternerestaurant Prisma und ein letztes Mal in die Stadt Goldbridge. Drei Bücher, drei Brüder und hier ist der letzte der Bithersea Brüder dran. Diese Story dreht sich um Nicolas und Darcy. Beide Protagonisten kennt man schon aus den ersten beiden Bücher und trotzdem hab ich mich riesig gefreut, ihre Story zu lesen. Man kann die Bücher zwar unabhängig voneinander lesen, aber ich empfehle tatsächlich mit dem ersten Band anzufangen. Man lernt dadurch jeden Charakter viel viel besser kennen. Auch vorher erfährt man schon, dass Nicolas seine Heimat und seine Familie für seine Fotografie Karriere verlässt. Damit hat er bei seiner Familie viel Schmerz ausgelöst. Darcy, die beste Freundin von Julian, ist die einzige die immernoch Kontakt zu Nicolas hat. Als Nicolas zurück kommt, freut sich nicht jeder auf sein Wiedersehen. Er kommt auch nicht ohne ein Plan zurück. Er möchte ein Foodstyling Projekt starten und das bringt bei Darcy das Fass zum Überlaufen. Denn sie ist diejenige, die die Gerichte in Szene setzen soll. Ohne sie wäre Nicolas aufgeschmissen. Eigentlich fühlt sich Darcy verraten, da er einfach gegangen ist und doch kommen bei ihr intensive Gefühle auf. Darcy, die mir schon in den ersten beiden Bücher sehr ans Herz gewachsen ist, darf man nun besser kennenlernen. Sie ist eine liebevolle Person und total hilfsbereit. Trotzdem vergisst sie dabei nie sich selbst. Ihre Mitmenschen sind ihr wichtig und das Restaurant Prisma ist für sie wie ein Zuhause geworden. Sie kann dort ihre Kreativität ausleben. Bis zu dem Zeitpunkt als Nicolas auftaucht. Mit Nicolas musste ich erstmal warm werden. Er hat so eine Arroganz ausgestrahlt. Gleichzeitig hat er mir aber auch furchtbar leid getan. Er fühlte sich fehl am Platz und nicht willkommen. Auch wirkte er ein wenig unbeholfen. Nur das Projekt gemeinsam mit Darcy, wo beide ihre Kreativität ausleben können, hat das Eis bei Nicolas gebrochen. Er hat selbst mit sich zu kämpfen. Eigentlich ist er auch ein sympathischer Charakter, den man erst im Laufe der Story so richtig kennenlernt. Auch er konnte sich dadurch langsam in mein Herz schleichen. Neben den zwei gibt es noch die Nebencharakter, die man zum Großteil schon kennt und liebt. Es ist schön von den Protagonisten aus Band eins und zwei zu lesen und wie sie sich weiterentwickelt haben. Aber die Entwicklung von Darcy und Nicolas fand ich dabei noch schöner. Der Schreibstil der Autorin war dabei, wie in den ersten Bücher, wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Die Story liest man tatsächlich aus der Sicht von Nicolas und Darcy. Dadurch kommen ihre Gefühle und Gedanken näher. Gleichzeitig war es aber auch eine tiefgründige Story und man hat selbst mitgefiebert. Die kurzen aber humorvollen Momente haben die Story auch lockerer gemacht. Das Knistern von Darcy und Nicolas ist von Anfang an zu spüren und wird immer intensiver, je weiter man mit der Story voran kommt. Aber nicht nur die Lovestory steht im Vordergrund, auch die Familiengeschichte hat ihren Platz. Dazu kommen auch Triggernde Szenen vor, die man definitiv beachten sollte. Mir hat die Story wirklich sehr gefallen und es war auch ein schöner Abschluss der Reihe. Ich bin etwas wehmutig dem Restaurant Prisma jetzt Tschüss sagen zu müssen. Es ist mir einfach ans Herz gewachsen. Das Cover von diesem Band passt auch wunderbar zu den restlichen Bücher und allgemein zur Story. Schlicht aber gleichzeitig Ausdrucksstark. Für mich waren die Bücher ein Lesevergnügen, das ich unbedingt weiterempfehlen kann.