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Rezension zu
Schärensturm

Schärensturm (Lina Areklew)

Von: Poldi
24.06.2023

Für die Familie Svensson sollten es einige entspannte Tage an der verschneiten Schärenküste Schwedens werden, doch dann verschwindet die vierjährige Tochter spurlos. Die Suche läuft schnell auf Hochtouren, die Leitung übernimmt Kommissarin Sofia Hjorten. Auch wenn sie sich wieder voll reinhängen will, wird sie durch ihre Schwangerschaft ausgebremst. Doch dann verschwindet eine weitere Person und die Lage spitzt sich zu… „Schärensturm“ ist der zweite Band, den die schwedische Autorin Lina Areklew über ihre Ermittlerin Sofia Hjorten veröffentlicht hat. Zum Lesen sind theoretisch keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band notwendig, da der Fall selbst in sich abgeschlossen ist. Aber es macht natürlich viel Spaß, auch die Rahmenhandlung um das Privatleben von Sofia weiterzuverfolgen. Ihre Schwangerschaft ist dabei ein zentraler Punkt der Handlung, aber auch die Männer in ihrem Leben sorgen für einige Verwirrungen. Das hat mich emotional einige Male durchaus berührt und ist in genau dem richtigen Maß in den Roman eingebunden. Auch atmosphärisch kann der Band überzeugen, der eisige und verschneite Winter in Schweden sorgt für viele stimmungsvolle Momente. Wie die Kälte auch die Handlung beeinflusst und eine intensive Kulisse bildet, hat mir sehr gefallen. Der Fall selbst ist durch das Verschwinden des kleinen Mädchens schnell auf einem spannungsgeladenen Level. Es gibt zunächst nur wenige Anhaltspunkte, sodass sehr viele Rätsel bestehen. Die Hintergründe klären sich nur sehr langsam auf, jede neue Information wirft dabei neue Fragen auf. Sehr gelungen sind dabei die kurzen, eingeschobenen Kapitel, die aus der Sicht einer ganz anderen Person geschrieben sind und sehr eindringlich wirken. Packend bleibt es dann bis zum Ende, das mit Überraschungen und sehr intensiven Momenten zu fesseln weiß. „Schärensturm“ ist auf verschiedenen Ebenen sehr gelungen. So ist das Privatleben um die Schwangerschaft von Sofia eingängig und lebendig beschrieben, während der Fall an sich sehr schnell Spannung aufnimmt. Die Handlung weiß es, diese auszukosten und langsam, aber intensiv weiterzuentwickeln. Vor der Kulisse der eisigen Schärenlandschaft und mit vielen weiteren gelungenen Elementen versehen ist ein sehr lesenswerter Roman entstanden – auch wenn man den ersten Band nicht kennt.

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