Rezension zu
Clans of Ninja Rats – Kämpfer des Feuers

Farbratte Ferdinand hat genug von seinem Käfig in einer New Yorker Zoohandlung und bricht aus. Kaum in Freiheit, gerät er in den Untergrund - denn dort leben Ratten. Allerdings haben wir es hier nicht mit stinkenden Kanalratten zu tun, sondern mit ausgebildeten Ninja-Kämpfern, die in verschiedenen konkurrierenden Clans zusammenleben. Ferdinand wird als schwächliches Haustier verspottet. Doch er schafft es, in den Feuerclan aufgenommen zu werden, der für seine starken Kämpfer (und Kämpferinnen!) bekannt ist. Seine Ausbildung ist hart, aber er findet Freunde. Doch im Clan herrscht Unruhe: Ein Verräter ist unter ihnen. Das führt zuerst zu Scharmützeln und später zu einem schrecklichen Kampf gegen den Wasserclan, bei dem Ferdinand beweisen kann, was er ist: ein Haustier - oder ein Krieger. Zugegeben, ich war zunächst skeptisch. Der Plot erinnerte mich stark an die vielteilige Serie "Warrior Cats", und mir persönlich liegt es nicht so, wenn sich Geschichten sehr ähneln. Aber: Gesa Schwartz hat einfach ein richtig gutes Buch geschrieben! Ferdinand ist ein sympathischer Protagonist, der zwar dazugehören, aber auch er selbst bleiben will. Die Handlung wird flott vorangetrieben und entwickelt eine ordentliche Spannung. Wohltuend fand ich außerdem zwei Dinge: Erstens gibt es nicht nur Kämpfer, sondern ebenbürtige Kämpferinnen. Und zweitens gibt es im klaren Gut-Böse-Schema durchaus Überraschungen - speziell bei der Suche nach dem Verräter. Empfehlenswert für lesefreudige Tierfantasy-Fans!